It gives children that gives not


Gestern habe ich die Englischarbeiten meiner Klasse korrigiert. Ging schnell, da die meisten Schüler die beiden Schreibaufgaben gar nicht bearbeitet hatten. Langer roter Strich über die leeren Zeilen, eine kleine Null vor die /10P. Fertig. Mit jeder Arbeit, die ich zensiere werde ich wütender. „Warum lernen die nicht? Ich hatte alles, wirklich alles vorher angesagt. Zwei der Aufgaben haben wir sogar schon im Unterricht bearbeitet. Ich hatte ihnen immer wieder gesagt: „Diese Aufgabe kommt auf jeden Fall in der Arbeit vor.“

Und dann – am Tag der Arbeit – „Häääähhh? Arbeit? Heute? Ich dachte morgen.“ „Morgen haben wir gar kein Englisch.“ Bei einer Arbeit schreibe ich unter einen Schülertext: Du MUSST mehr lernen, das ist schon fast kein Englisch mehr. Ich erhalte viel direct oversetting: „It gives childrens she will become money.“ Dazu kann ich nur sagen: „I think I spider! Have she not anything learnt from me??? I become money and it gives childrens she learn not English. I know not what I must do?“

Morgen will ich die Arbeit zurück gegen. Die Arbeit ist das letzte Puzzelstück ihrer Halbjahresnote. Wir haben noch drei, vier Stunden, bevor ich die Zensuren für die Zeugnisse abgeben muss, aber eigentlich ist alles gelaufen in Sachen: Ich schwöre ich verbessere mich, Sie werden sehen. Jetzt gibt es nichts mehr zu verbessern. Die meisten Schüler werden eine vier oder sogar eine fünf auf dem Zeugnis haben.

Um den Realschulabschluss zu erhalten brauchen sie aber eine Drei. Und wenn sie im Halbjahr eine Fünf (4Punkte) haben, dann brauchen sie im zweiten Halbjahr eine Zwei (10 Punkte) und auf die Drei (7Punkte) zu kommen. Eigentlich eine sehr einfache Rechnung. Die Schüler, die jetzt eine Fünf bekommen werden, werden niemals eine Zwei im zweiten Halbjahr bekommen. Genauso wenig werden sie die erhalten, wie ich im Lotto gewinnen werde. Denn ich spiele gar nicht und sie lernen gar nicht.

Nun habe ich lange überlegt, was ich beim Zurückgeben der Arbeiten sage. In meiner ganzen Wut, die ich wegen ihrer Faulheit empfand hatte ich mir schon die wildesten Ansprachen überlegt. Dann ging es eher in so ein mitleidiges: Was soll ich nur machen… warum lernt ihr nicht? – Gejammer. Dann dachte ich, dass ich sie frage, wie ich denn den Unterricht gestalten soll, damit sie was tun. Was passieren muss, damit sie anfangen Hausaufgaben zu machen und sich regelmäßig im Unterricht zu beteiligen?

Und dann lese ich den Eintrag von Frl. Krise gestern und rege mich wieder auf. Über ihre Klasse, über meine Klasse, über das ganze Schulsystem. Wütend rufe ich Frl. Krise an und frage sie, was ich meinen Schülern zu ihren schlechten Arbeiten sagen soll. Und sie wäre ja nicht King-Teacher, wenn sie nicht den perfekten Tipp hätte. „Du gibst die Arbeiten völlig emotionslos wieder. Hier eure Arbeiten. Packt sie bitte weg, wir fangen mit dem Unterricht an.“ Klingt super. Die Frage ist nur, ob ich meine Wut und meinen Ärger unterdrücken kann. Aber Frl. Krise sagt: „Du gibst die Verantwortung an sie zurück. Wenn ihnen ihre Noten egal sind, dann sind sie dir eben auch egal.“

Klingt einleuchtend. Es kann ja wohl nicht angehen, dass ich mir tagelang den Kopf zermartere, wie ich denen den popligen Stoff der Arbeit darreiche und alles mit ihnen gemeinsam vor- und zurück kaue und die mir dann lapidar sagen: „Oh, die Arbeit, habe ich voll vergessen. Nö, gelernt habe ich nicht. Schreiben wir noch eine???“

NEIN WIR SCHREIBEN NICHT NOCH EINE! ES GIBT AUCH KEINE LETZTE CHANCE MEHR. DAS HIER WAR DIE LETZTE CHANCE. DIE IST JETZT WEG. UND HOFFT NICHT AUF DAS ZWEITE HALBJAHR. DA BRAUCHT IHR DANN EINE ZWEI. HALLLLLOOOO, EINE ZWEI!!! DIE MEISTEN VON EUCH HATTEN NOCH NIE IRGENDWO EINE ZWEI AUF DEM ZEUGNIS – AUßER VIELLEICHT IM GEBURTSDATUM!!!!!

Kopfschmeeeeerzen


Mit Kopfschmerzen geht ja nun gar nicht. Nichts geht da. Nur ich in die Schule. Hätte ich mal nicht machen sollen. Und dann Siebte Klasse. Die mit Cigdem. Sie die ganze Stunde mit Jacke, Schal, Mütze und Handschuhen. Ich ohne Kranft zu sagen: Zieh aus.

Mit Kopfschmerzen werden die Gespräche der Schüler echt unerträglich.

Haram: „Die Warze muss weg.“
Halal: „Was du Hurensohn, ich stopf alle Löcher von deine Mutter.“
Haram: „Deine Oma.“
Halal springt auf, will Haram schlagen.
Ich, kraftlos: „Was denn jetzt? Du hast doch damit angefangen.“
Halal: „Ich ficke sein Vater, dreckiger Hurensohn.“

Und dann regen sich Haram und Halal aber gemeinsam so dermaßen darüber auf, dass die Polizei in ihre Wohnungen kam und die Schuhe angelassen hat und bei haram hätten sie sogar noch einen Hund dabei gehabt.

In dreckigster Art und Weise wird vor mir geredet, aber zum Naseputzen gehen sie vor die Tür.
Mit Kopfschmerzen ist diese elende Doppelmoral echt nicht zu ertragen.

Nicht mal Cigdems Frage: „Frau Freitag, wussten Sie es gibs Schwarze die machen so Teller in die Lippen“ konnte mich besser draufbringen. An solchen Tagen hilft nur noch die Couch und gepflegtes Ablästern mit Frl. Krise.

Das Gehirn


Heute mal was aus der Kategorie: Es ist günstiger, wenn man sich Gesichter merken kann, als wenn man das nicht kann.
Eigentlich habe ein Supergedächnis. Oft werde ich beneidet, vor allem von meinem Freund, dass ich mir alles, wirklich alles merken kann. Das nutzloseste Wissen wird in den unendlichen Weiten meines Hirns dauerhaft abgespeichert. Möchte jemand den Geburtstag der Exfreundin meines Exfreundes wissen? Interessiert jemand meine Telefonnummer, die wir hatten als ich acht war? Oder das Autokennzeichen von dem blauen Käfer, den meine Mutter fuhr, als ich neun war und wann werde ich mal mitteilen müssen, an welchem Tag meine beste Freundin in der Grundschule zum ersten Mal ihre Tage bekommen hat. Ich würde gerne, aber ich kann diesen ganzen Informationsmüll einfach nicht löschen. Es war der 14.4.

Jedenfalls dürfte mir Supermemorybrain sowas wie heute eigentlich nicht passieren.

Ich will gerade die Schule verlassen, da steht plötzlich ein junger Mann vor mir, der mir sehr bekannt vorkommt. „Frau Freitag, schön dich zu sehen.“ begrüßt er mich. Ich erinnere mich auch an ihn. Er hatte vor ein paar Jahren mal bei uns unterrichtet. Jetzt steht er da, mit einer großen Schachtel Pralinen. Er erzählt und erzählt, an welchen Schulen er überall unterrichtet hat und, dass er jetzt zu uns wechseln möchte und dort sein Referendariat machen will.
Ich gucke ihn die ganze Zeit an und versuche ihn einzuordnen.

Dann hab ich es: Das ist der Referendar, der in meiner Klasse unterrichtet und nur Chaos veranstaltet hat. Ein Opferlehrer aller erster Güte. Damals hatte ich nur Ärger. Die Schüler haben sich über ihn und er sich über die Schüler bei mir beschwert. Grauenhafte Erinnerung visualisieren sich vor mir. Abdul zeigte mir mal Handyfotos von einem völlig verwüstetem Raum. „Höhöhö, Frau Freitag, gucken Sie, so ist es immer in Erdkunde.“ Irgendwann war er dann weg. Hat die Schule gewechselt. Lange hieße es, den hat meine Klasse auf dem Gewissen. Meine Schüler suhlten sich noch monatelang in diesem fragwürdigen Ruf.
„Ich dachte, dass ich das Referendariat dann hier mache. Am Gymnasium hat man doch nur Ärger mit den Eltern.“
„Wiiiieeee bei uns willst du das machen? Aber das ist doch so hart bei uns. Bei uns hast du dann immer Ärger mit den Schülern. Du hattest doch so viel Stress mit den Schülern…“
„Nööö, die Schüler mochten mich eigentlich immer.“
Wie jetzt, die mochten den immer? Meine Klasse hat ihn gehasst. Ich verstehe gar nichts mehr. Was ist das für ein Masochist? Der hatte doch extra die Schule gewechselt und jetzt will er zurück.
Er versucht mich zu überzeugen, wie gut das wäre, gerade an unserer Schule das Referendariat zu machen und ist irritiert davon, wie vehement ich versuche es ihm auszureden.

Irgendwann gebe ich auf: „Du ich muss los. Na, ich würde mir das an deiner Stelle nochmal überlegen. Klar, das Kollegium ist super bei uns, aber in den Klassen bist du ja alleine. Da hilft dir dann auch kein nettes Kollegium. Naja, musst du ja wissen.“

Dann latsche ich zum Bus. Komisch, der war doch schon im Referendariat. Hatte der damals nicht ganz mit dem Lehrerwerden aufgehört? Und wie lange ist das denn her? Da war doch meine Klasse in der Achten. Jetzt sind sie Zehnte…

Und dann wird mir plötzlich schlagartig klar, was passiert ist: Ich habe ihn verwechselt. Dieser Typ eben war nur mal kurz Vertretungslehrer bei uns. Nett, kam gut klar, immer easy und wie er schon sagte, bei den Schülern sehr beliebt. Au Backe, wie peinlich… und was ich dem alles gesagt habe…sogar, dass er doch damals wegen meiner Klasse aufgehört hat. Ob er sich denn daran gar nicht mehr erinnern kann. Dabei hat er meine Klasse nie unterrichtet. Peinlich!

Lügen haben keine kranken Mütter

„Guten Tag, hier spricht Frau Freitag, ich bin die Klassenlehrerin von Bilal. Spreche ich mit Bilals Mutter?“
„Nein, ich bin die Schwester.“
„Könnte ich mal mit seiner Mutter sprechen?“
„Die kann nicht gut Deutsch, worum geht es denn?“
„Ich wollte mich nur mal erkundigen, warum der Bilal am Freitag zu spät in die Schule gekommen ist.“

Ich hatte morgens gesehen, dass er bis nachts um drei Uhr bei Facebook unterwegs war. In der zweiten Stunde kam er dann mit einer Trauermine an meine Tür und sagt, dass er mich mal ganz dringend unter vier Augen sprechen müßte. Seiner Mutter sei es sehr schlecht gegangen. Ihr Gesicht sei ganz schief gewesen und da wären sie die ganze Nacht wach geblieben und morgens ganz früh mit der Mutter ins Krankenhaus gefahren.
„Das klingt ja schrecklich Bilal, wie geht es deiner Mutter denn jetzt?“
„Ja naja, besser.“
„Ist sie denn noch im Krankenhaus?“
„Ja.“
„Na, das ist ja gleich hier um die Ecke, da kannst du sie ja heute nach der Schule besuchen.“
Erleichtert will er gehen, dreht sich aber nochmal um: „Soll ich noch eine Entschuldigung abgeben?“
„Nein, nein, brauchst du nicht. Gute Besserung an deine Mama.“

Ich gucke ihm hinterher und denke: Irgendwas stimmt an der Sache nicht. Ist nur so ein Gefühl, aber dieses Gefühl kam heute in meiner Freistunde wieder hoch und da habe ich eben mal schnell angerufen, um mich nach dem mütterlichen Befinden zu erkundigen.

„Jedenfalls war Bilal nicht in der ersten Stunde.“
„Ja, er ist zu spät losgegangen. Er hat verschlafen.“ Keine Wunder, wenn er bis in die Puppen bei Facebook rumhängt.
„Okay, verschlafen… und der Mutter? Geht es der gut? Die war nicht im Krankenhaus?“
„Nein, nein, der geht es gut.“
„Okay, dann weiss ich ja jetzt Bescheid. Erstmal vielen Dank. Tschüß.“

Die Mutter ins Krankenhaus gebracht… pahhh, mit schlimmen Schaganfallsymptomen… dieser Bilal kann was erleben. Spinnen die denn jetzt nur noch? Die lügen mich von vorne bis hinten zu. Von früh bis spät nur Lügen, Lügen, Lügen und gefälschte Entschuldigungszettel. Heute in der ersten Stunde kommen Marcella und Emre zu spät. 2Wir mussten noch was wegen einer Präsentation mit Frau schwalle besprechen.“
In der Pause treffe ich Kollegin Schwalle: „Nö, Frau Freitag, die waren den ganznen Tag noch nicht bei mir.“

Dann frage ich den Chef des Prüfungsausschusses, ob Mariella für die Realschulprüfung angenommen wurde, weil sie doch ihre Anmeldung zu spät abgeben hat. Er fragt, ob ich denn den Brief gelesen hätte, mit dem sie sich dafür entschuldigen wollte.

Und als ich das Gestammel lese, denke ich mich trifft der Schlag. Da steht so in etwa: „Ich weiss ich habe die Anmeldung zu spät abgegeben, weil meine Lehrerin hatte mir am 5.11. noch geschrieben, dass ich an die Gliederung denken soll und da hat sie mich aber nicht an die Anmeldung erinnert und dann habe ich nur an der Gliederung gearbeitet. Meine Lehrerin trifft keine Schuld.“
Die Lehrerin (also ich) wird in diesem Schrieb so oft bemüht, dass man das so liest, als sei eigentlich nur ich dafür verantwortlich, dass sie die Anmeldung nicht abgegeben hat. Frl. Krise sagt: „Wenn dich keine Schuld trifft, warum erwähnt sie dich dann überhaupt? Sie könnte doch auch schreiben meine Schwester trifft keine Schuld, meinen Bäcker trifft keine Schuld…“

Verdammt nochmal, übernehmt mal Verantwortung, hört auf zu lügen und werdet doch einfach mal erwachsen!!!!

Geht’s noch???


Ich bin kurz vorm Explodieren. Versuche dauernd Frl. Krise anzurufen. Da ist immerzu besetzt. Ich könnte vor Wut den Laptop gegen die Wand schmeißen. Eben gehe ich auf mein Schülerfacebook und lese da folgendes:

Fatma kuck dir die geilen juden an wie sie verbrennen voll süßß jahhh ♥♥♥
http://de.wikip..org/wiki/Konzentrationslager ♥♥♥♥ prapapapa ich liebe es

Ich glaub ich seh nicht richtig. Da postet Asmaa aus meiner Klasse Bilder aus Konzentrationslagern und schreibt so einen Müll. Aber dann wurde es ja noch viel besser, als nämlich Fatma antwortet:

Fatma: ganz schon intressaant und so neee ..richtig süß mein Schatz 🙂

Die spinnen ja nun wohl völlig. Am liebsten hätte ich die beiden angerufen und sie zusammengebrüllt. Schnelller ging allerdings erstmal einen Kommentar zu schreiben:

Frau Freitag: Noch ganz dicht? Denkt mal nach, was ihr hier schreibt!!!

Gülistan: Huhuu okaay.. haha
Fatma: Hahahahahahahahahaha Asmaa =D

Ich kann es gar nicht glauben. Klar, ich weiss, dass die ihren Antisemitismus pflegen und gepaart mit Unwissenheit und bekloppten Propagandahäppchen, die sie hier und da aufschnappen kommt dann eben sowas bei raus. Und das auf Facebook – schön mit Schatziii und Herzchen, oder was? Zumindest bremst sie mein Kommentar etwas aus. Sollen ruhig die anderen Schüler auch sehen, dass hier eine Leherin mitliest und das nicht voll süß Schaaaazii findet, bevor die sich mit ihren Nazischeiß einreihen.
Die haben ja wohl echt den Arsch offen.

Die können was erleben. Die mach ich so rund, da sind gefälschte Entschuldigungszettel ein Witz gegen. Und wenn ich wieder die Anzeige wegen Volksverhetzung bemühen muss.
Die sind doch keine kleinen Kinder mehr. Die sollen nächstes Jahr in die Welt gehen und Berufe erlernen. Da kann man doch nicht mehr so bekloppt und bescheuert und vor allem soooo dummm sein.
Ich bin die letzte, die ihre Schüler für dumm hält, aber sorry, mir fehlen die Worte. Klar, ja,ja, Unwissenheit und die Eltern und der Imam und die Situation in Palästina… jajaja – my ass!!! Sowas gehört sich nicht. Irgendwo hört der Spaß auf und ich hoffe wenigstens das kapieren sie. Wenn sie jetzt hier wären, die würden mich so wütend erleben, wie sie sich das nicht mal erträumen können.
Oh Mann, mein Satzbau leidet unter meiner Wut. Ich muss Frl Krise anrufen und mich auslassen und rummeckern. Wird bestimmt nicht besonders pc oder pädagogisch ausfallen.

Okay, ich denke mein Standpunkt wird klar – ich finde diese Aktion nicht gut!!!

Und bitte liebe Nazis schreibt mir hier drauf keine Kommentare. Poste ich sowieso nicht.

Verpeiler Styler

Komisch, heute waren die Schüler alle wieder da. Begeistert erzählen sie mir was von irgend so einem islamischen Feiertag. Irgendwas, wo sie Opfer sind und so oder andere opfern. So richtig habe ich es nicht verstanden. Jedenfalls stürze ich mich auf sie und knutsche sie ab, weil ich so froh bin, dass sie nicht in den Libanon, in die Türkei oder in irgendein anderes ….istan-Land ausgewandert sind.

Aber dann heute nachmittag der Schock. Ich gucke mir meine Unterlagen an und stelle fest, dass die Schüler morgen eine halbe Stunde früher als sonst in der Schule sein müssen, weil wir da so ein Bewerbungstraining mit denen veranstalten. Dieser verfrühte Anfang ist total meinem Gehirn entschwunden. Mist. Und nun kommt Facebook mal richtig gut zum Einsatz. Ich poste in meinem Profil, dass sie früher kommen sollen. Dann bekommen sie alle noch eine extra Nachricht von mir geschickt. Mit voll dem peinlichen Rechtschreibfehler. Alle die die Nachricht gelesen haben kommentieren den Fehler: „hahahah Frau freitag litte bringt einen Stift mit hahahaha“. Erst dachte ich litte ist ein neuer facebook slang, bis ich merke, dass das mein Bitte war. Egal.

So, ca. zehn schüler aus meiner Klasse erreiche ich also übers Internet. Einigen von denen gebe ich den Auftrag andere anzurufen. Dann setze ich mich ans Telefon.
Jetzt beginnt das Unausweichliche: „Diese Nummer ist nicht vergeben.“ „Nein, ich bin nicht die Mutter von Peter. Nein, ich heiße wirklich nicht Müller.“
„Und sie haben wirklich die Nummer 497…“
„Ja, schon seit 6 Jahren.“
„Komisch, ich habe doch Peters Mutter schon unter dieser Nummer angerufen. Und Sie sind sicher, wenn sie sich zu Hause umgucken, dass Sie da keinen Sohn haben, der Peter heißt.“
„Vollkommen sicher.“
„Okay, tja, da kann man wohl nichts machen. einen schönen Abend wünsche ich Ihnen trotzdem.“

Ich spreche auf einige Anrufbeantworter und mit einigen Geschwistern. Wenn einem am Telefon jemand mit perfektem Deutsch begegnet, dann sind das die Geschwister. Mit einigen Eltern spreche ich auch, aber nur solange, bis ich ihnen verständlich gemacht habe, dass ich die Lehrerin bin, dann lasse ich mich mit ihren Kindern verbinden, um den komplizierten Sachverhalt der vorgezogenen Anfangszeit zu übermitteln.

Dann gehe ich wieder zu Facebook und drohe jedem an, gleich zu Hause anzurufen, wenn sie mir nicht bestätigen, dass sie meine Nachricht gelesen und verstanden haben. Jeder meiner Schüler, der online ist wird von mir angechattet. „Elif, was geht? alles klaro mit morgen? pünktlich, mit stift, guter laune und gehirn nicht vergessen.“
Bilal: Frau freitag, was geht?
ich: na du hoffentlich morgen – schule – halbe stunde früher.
er: ich finde meine bewerbungen nicht.
(die brauchen sie morgen UNBEDINGT)
er: und lebenslauf auch nich
ich: schreibst du neu. dein leben ist ja noch nicht so alt. geht also schnell 🙂
er: yaaanneeee frau freitag, bewerbung hat krass lang gedauert. 4 stunden
ich: na setz dich jetzt gleich ran.
er: uffff neeiiin ya frau freitag.
ich: ufff ya abo tschüch bilal, mach mal, bist doch ein mann oder was?
er: üfff
ich: mann oder memme.
Er erstmal längere Pause, wahrscheinlich muss er nachdenken.

Bilal wird pünktlich aber ohne Bewerbung kommen. Die, denen der verfrühte Beginn mitgeteilt werden sollte werden zu spät kommen und sagen, sie wussten von nichts. Die, die ich nicht erreicht habe werden zu spät sein, weil sie von nichts wussten und ich werde für ein Riesenchaos sorgen, weil ich alles verpeilt habe. Aber ich werde mir nicht sagen lassen, dass mich nicht bemüht hätte. Und den nächsten wichtigen Termin schreibe ich mir eine Woche früher mit schwarzem Edding auf die Stirn.

schlechte laUnE

ich hab schlechte laune. richtig schlechte laune. so schlecht, dass mir jetzt die rechtschreibung völlig egal ist. ich tue nicht mal mehr so, als kümmere ich darum.

der tag war gut. nichts schlimm gewesen oder so, aBER TROTZDEM (HUCH) jetzt sehr schlecht gelaunt. kann man ja wohl auch mal sein.

ich kANN NOCH NCIHT MAL SAGEN, DASS ich nicht weiss warum. ändert ja auch nichts an der schlechten laune.

zum glück ist der tag bald vorbei. ich trinke jetzt noch einen tee und fertig.

Wenn die Endgültigkeit doch zubeißt

Heute war ein guter Tag. Ich bin sehr zufrieden mit mir. Erst eine schöne Kunststunde gehalten, mit sehr schönen Arbeitsergebnissen und zufriedenen Kindern, dann eine bombenmäßig gute Englischstunde in meiner Klasse. Das Geheimnis: Cut and Paste! Berufe auf der einen Seite, was man in dem Beruf macht, auf der anderen Seite. Aufgabe: Ausschneiden, zuordnen, aufkleben. Freiwillig benutzen die Schüler die Wörterbücher. Alle arbeiten mit, die Stimmung ist gut, während sie ausschneiden quatschen wir über alles Mögliche, es wir ganz heime- und gemütlich. Ayla füttert mich mit Toffifee. Und am Ende sind wir alle schlauer.

Dann der große Schock – die Zensuren. Heilsames Erwachen: „Aboooo, ich muss mich voll anstrengen!“ „Ich schwöre, ich schwänze nicht mehr.“ „Ich brauche nur noch 15 Punkte…“

Eigentlich wollte ich den Schülern ihre Prognosen ausdrucken, aber der Computer hat gesponnen – das ganze Zeugnisprogramm war blockiert. Deshalb musste ich die gesamte Hausaufgabenstunde rumlaufen und den Schülern einzeln ihre Noten vorlesen.

Plötzlich steht Mariella neben mir und reicht mir einen Zettel. Ich denke – Entschuldigung, oder Bewerbung, die ich verbessern soll. Aber dann trifft mich der Schlag. Auf dem Zettel steht: Hiermit beantrage ich die Zulassung zur freiwilligen Teilnahme an der Realschulprüfung….

„Mariella, was ist das denn?“
„Na, den Zettel sollte ich doch noch abgeben.“
„Den solltest du am Freitag, mit der Anmeldung abgeben. Warum war der nicht bei der Anmeldung dabei?“
„ich wußte ja nicht…“
„Was wusstest du nicht? Ich habe das doch 1000 Mal gesagt: Die Anmeldung und die Zulassungsanfrage. Die anderen haben das doch auch gleich mit abgegeben.“
Mariella guckt mich entgeistert an. „Und jetzt?“ fragt sie.
„Tja, jetzt weiß ich auch nicht, du und Emre, ihr habt ja schon die Anmeldungen erst am Montag abgegeben. Und jetzt fehlt auch noch der Zettel. Ich weiss nicht, ob die Prüfungskommision dich jetzt noch zulässt. Du musst den Zettel bei der Jahrgangsleiterin ins Fach legen.“
„Kann ich das jetzt machen?“
„Nein, in der Pause.“

Im Lehrerzimmer treffe ich die Jahrgangsleiterin. „Anita, hast du das mitgekriegt – Mariella… erst gibt sie die Anmeldung Montag ab und jetzt fehlte auch noch der Elternzettel.“
„Ja, ich habe sie gerade draußen getroffen. Ich habe gesagt, dass sie wahrscheinlich nicht zugelassen wird. Also ich bin dagegen und Hannelore auch.“

„Tja,“ sage ich „zu spät ist eben einfach mal zu spät.“ Allerdings tut mir Mariella jetzt schon wieder leid. Hätte ich den Zettel vielleicht doch irgendwie unter die Anmeldungen schmuggeln sollen? Wäre bestimmt gegangen. Ich hatte die zwar schon alle abgegeben, aber es hätte bestimmt die Möglichkeit gehabt, den Antrag noch nachzureichen – so „Huch habe ich voll übersehen, hier ist ja noch einer…“
Aber auf diese Idee bin ich vorher gar nicht gekommen, weil ich so entgeistert war, wie locker Mariella alle meine Ermahnungen genommen hat und mir anscheinend als einzige seit Wochen überhaupt nicht zugehört hat.

Als ich gerade gehen will kommt mir Herr Werner entgegen. „Frau Freitag, was hast du denn mit Mariella gemacht?“
„Ich, wieso? Gar nichts.“
„Sie heult draußen sie ist völlig fertig, weil sie jetzt nicht an der Prüfung teilnehmen darf. Anita hat wohl schon gesagt, dass sie nicht zugelassen wird.“
Ich erkläre ihm die ganze Geschichte. „Ja, ich verstehe“, sagt er „aber das ist deine Verantwortung. Du bist für sie verantwortlich. Du musst dich darum kümmern.“

„Ich…? Aber ich hatte denen seit Wochen gesagt, dass sie das Ernst nehmen sollen. Jetzt kann ich da auch nichts mehr machen. Jetzt muss das die Prüfungskommision entscheiden. Vielleicht sind sie ja gnädig, die hat ja ziemlich gute Noten.“

Als ich das Schulgebäude verlassen will, kommt mir die völlig verheulte Mariella hinterhergerannt: „Frau Freitag, kann ich jetzt nicht die Realschulprüfung schreiben?“

„Das weiss ich nicht. Das entscheide ich nicht. Wahrscheinlich nicht, denn du hast einfach zu spät abgegeben.“
„Aber mir ist das total wichtig.“
„Ach, wenn dir das so wichtig ist, warum hast du dir dann erst am Abgabetag einen Prüfer gesucht und die Anmeldung dann auch noch verspätet abgegeben.“
„Na, ich wußte ja nicht.“
„Was wußtest du nicht? Seit WOCHEN rede ich über nichts anderes mehr. Ich kann irgendwie nicht erkennen, dass dir diese Prüfung so wichtig ist.“

Sie guckt mich völlig entgeistert an. Schon habe ich wieder Mitleid. „Na, jetzt lass mal den Kopf nicht hängen, vielleicht lassen sie dich ja doch zu, du hast ja gute Noten.“

Damit lasse ich sie stehen. Auf dem Nachhauseweg grübele ich darüber nach, ob ich mich anders verhalten hätte sollen. War ich jetzt zu hart? Endgültig schmeckt wahrscheinlich echt bitter. Konsequenz aber auch.

Und Otis sagt: It’s too late.

Frau Freitag und Frl. Krise im Integrations-Experiment

Seit Jahren verspricht mir Frl. Krise, dass sie mit mir zum Hupen im Autokorso fährt, wenn die Türken beim Fußball gewonnen haben. Und wir haben verabredet, dass wir dann Kopftücher aufsetzen, damit wir unter den jubelnden Türken nicht so auffallen. Ist bisher noch nie dazu gekommen und da die Türkei momentan wohl nicht so grandios spielt haben wir unser Vorhaben jetzt vom Fußball abgekoppelt.

Frl. Krise hat uns Kopftücher und den ganzen Schnickschnack, den man dazu braucht besorgt und heute ging es los. Als hätte sie in ihrem Leben nichts anderes gemacht bindet sie mir mehrere Tücher um den Kopf und schiebt mich ins Badezimmer: „Voila, die Türkin.“ Und wahrhaftig sehe ich aus, als hätte ich den fettesten Migrationshintergrund, den man nur haben kann. Leider ohne Homer Simpson mäßigen Hinterkopf.
„Ich will einen Hinterkopf!“
„Kein Problem, warte mal, da stopf ich eine Socke rein.“ Gesagt getan, dank Frl. Krise und der Socke habe ich das erste Mal in meinem Leben einen formschönen Hinterkopf. Ich bin begeistert. Schon finde ich Gefallen an meiner Verkleidung. Schön warm, man braucht weder Mütze noch Schal und die Haare musste ich mir auch nicht waschen. Dann verwandelt sich Frl. Krise vor meinen und den Augen des Freundes zu einer so was von echt aussehenden türkischen Anne, dass ich an ihrer Deutschheit zweifele. „Bist du sicher, dass deine Eltern nicht eingewandert sind? Frag‘ doch noch mal nach…“

Als wir fertig sind lassen wir uns von allen Seiten fotografieren. Ich habe hautenge Jeans an, hochhackige Stiefel und einen schwarzen Mantel. Mein Kopftuch ist auch schwarz und um aus dem Haus zu kommen setze ich erstmal die Sonnenbrille auf. Frl. Krise hingegen trägt einen dicken langen Mantel, sie wollte alles ganz authentisch machen und ein braunes Kopftuch. Sie sieht irgendwie ein bisschen armselig aus. Ihr Gesicht wirkt traurig, wie es so zwischen dem braunen Tuch hervorguckt. Und ihre Sonnenbrille hat sie auch vergessen.

Dann kommt der schwerste Teil unseres Intergrations-Experiments: Aus meiner Wohnung auf die Straße kommen, ohne, dass uns ein Nachbar sieht. Wir fliegen förmlich die Treppen hinunter und rennen fast zu Frl. Krises Auto. Die ganze Aktion von hysterischem Kichern unterlegt. Je weiter wir uns von meiner Straße entfernen, umso mehr genieße ich mein neues Ich. Nur wenn ich zu Frl. Krise rüber gucke, könnte ich mich totlachen.

Wir gurken ziemlich unmotiviert durch die Gegend und kommentieren den Kleidungsstil der Passantinnen auf der Straße: „Guck, guck, wieder eine mit Shorts.“ ruft Frl. Krise empört.
„Ja, vallah, voll Schlampe.“

Dann geht es zu einer großen Einkaufsmeile. Wir wollen Shoppen gehen. Wir parken in einem Parkhaus und stürzen uns in die Einkaufsmeute.

Was erwarten wir eigentlich? Ich hab keine Ahnung, na, wir wollen sehen, wie sich das anfühlt so mit Kopftuch. Wird man da anders angeguckt, anders behandelt, wie fühlt man sich selbst.
Und während ich so an den Geschäften vorbeilaufe und mir die Menschenmassen entgegenkommen merke ich, dass ich mich ganz komisch fühle. Ich fühle mich gut. Äußerst gut. Arrogant und überheblich fühle ich mich. Ich komme mir vor, als sei ich was Besseres als alle anderen. Wie eine saudiarabische Selbstmordattentäterin fühle ich mich und so sehe ich auch aus. Liegt vielleicht an der Farbe des Kopftuchs und der Sonnenbrille, die ich immer noch trage. Wenn ich dann allerdings neben mich gucke, und sehe, wie das klägliche Frl. Krise neben mir latscht, dann merke ich deutlich den Unterschied. Sie ist türkische Mama und ich bin definitiv arabisch.

Frl. Krise spielt ihre Rolle aber auch meisterhaft. Immer wenn ein Mann uns entgegen kommt, senkt sie schüchtern und keusch ihren Blick. Ich rauche, mache große Schritte und gucke jeden der mir entgegen kommt genau an. Na, spüre ich von dem da Ablehnung? Rieche ich den Rassismus? Na, ihr linkstolerante Kleinfamilie, wollt ihr besonders pro-multi-kulti rüberkommen und lächelt mich deshalb so breit an?

Also alles in allem muss ich sagen, dass ich mich super gefühlt habe und kein bisschen ausgegrenzt. Allerdings war da die eine Sache im Kaufhaus an der Kasse. Da hätte man leichte Ressentiments hineindeuten können, aber das muss euch Frl. Krise erzählen. Ich muss jetzt noch Unterricht vorbereiten und mich von meinem aufregendem Wochenende entspannen.

Mutterlogik?


Das Leben meiner Schüler in dieser heimeligen eskapistischen Parallelwelt, in der es fürs Schwänzen keine Sanktionen gibt, in der gruselige Dinge, wie Bewerbungen schreiben und die Anmeldungs zur Realschulprüfung nicht vorkommen, beschäftigt mich immer noch sehr. Wenn ich darüber spreche bekomme ich schlechte Laune und ein schlechtes Gewissen und frage mich, warum ich mich dafür so verantwortlich fühle.

Ist das denn mein Job? Bin ich denn für das weitere Leben und die Zukunftsplanung meiner Schüler verantwortlich? Sollten das nicht die Eltern sein? Was denken die sich eigentlich? Fragen die ihre Kinder nach Berufswünschen, oder haben die schon vergessen, dass man sein Geld auch durch Arbeit beziehen kann? Das muss ich die Schüler unbedingt am Montag fragen und beim Elternsprechtag werde ich die Eltern auch noch mal persönlich dazu interviewen.

Was ist das für ein komischer Beruf, die Verantwortung für 28 Teenager und ihr Leben zu haben? Wie fühlen sich denn Leute in anderen Berufen. Fühlen sich die Leute im Jobcenter auch so verantwortlich, wenn sie jemanden in eine Maßnahme schicken und der da nicht ankommt? Ärgern sich Ärzte darüber, wenn der Patient, mit chronischem Lungenleiden nicht mit dem Rauchen aufhört? Kann der Finazminister nachts nicht schlafen, weil Deutschland so viele Schulden macht? Hilft Supervision?

Ich verstehe schon, warum ich mich so fühle, so verantwortlich. Ohne diese Verantwortung zu übernehmen, könnte ich den Job als Klassenlehrerin gar nicht ausüben. Jedenfalls nicht an unserer Schule. Wenn mir deren Zukunft egal wäre, wer würde sich denn dann noch um die Schüler kümmern? Sie selbst übernehmen ja keine Verantwortung, oder täten sie das, wenn ich mich zurückziehen würde? Kann ich ja auch mal probieren. Aber ich weiß jetzt schon, dass ich das nicht schaffen werde. Es regt mich einfach zu sehr auf, wenn ich sehe, wie sie eine letzte Chance nach der nächsten an sich vorüberstreichen lassen.

Ich könnte natürlich sagen: Mein Job ist es ihnen mitzuteilen, was sie wann, wie machen müssen und dann ist gut. Wenn sie das dann nicht tun… Pech. Aber ist das nicht zynisch und gemein? Geht das allen Lehrern so? Ich weiss, dass es bei uns an der Schule auch den Ich-grenze-das-alles-von-mir-ab Typus gibt. Die haben dann aber meistens keine Klasse und ein recht ruhiges Leben. Vielleicht ist das der Weg. Wirkt aber tendenziell langweilig.

So frustiert, wie ich zur Zeit mit dem nicht existierenden Engagement meiner Klasse bin, so sicher bin ich mir trotzdem, dass sie ihren Weg irgendwie machen werden. Auf vielen Maßnahmen-Umwegen werden sie irgendwann irgendwo landen. Sie werden schon irgendwas machen. Viele von ihnen werden bestimmt auch einer geregelten Arbeit nachgehen. Okay, da werden wenige Berufe bei sein, die ich gerne machen würde, aber nun gut…

Wenn ich nur die Möglichkeit hätte mal einen Tag in ihrem Leben in 10 Jahren zu sehen, dann würde ich mich jetzt vielleicht nicht so aufregen. Vielleicht wird man auch entspannter, wenn man schon zig Klassen gehabt hat und erleben konnte, wie die dann doch alle noch die Kurve gekriegt haben. Vielleicht nicht alle, aber doch viele.

Allerdings frage ich mich dann, warum sich Frl. Krise nicht entspannen kann, wenn ihre Schützlinge aus dem Praktikum fliegen. Wahrscheinlich wird Turgut später sein eigenes Restaurant haben und Fuat ein bomben Mechatroniker sein. So wird es doch, oder Frl. Krise?