Guter Rutsch

So, heute letzter Tag, im Jahr. Ab morgen ist alles anders. Neuer. Und heute noch feiern. Ich habe mich vorhin durch Edeka gekämpft und mich mit ein paar Jugendlichen um die letzten Knaller gekloppt. Um 11.30 Uhr bin ich mit Abdul und den anderen aus meiner Klasse verabredet. Wir treffen uns XXXX Straße, Ecke YYYYAllee und dann geht es ab. Zum Glück gibt es Facebook, da haben wir uns gestern verabredet. Vorher werde ich hier eine Wurst essen und Sekt hab ich schon kalt gestellt. Heute mach ich sie fertig. Ich habe für 200 Euro Munition gekauft. Mal sehen was die haben.

Jedenfalls sehen wir uns also erst wieder nächstes Jahr. Ich wünsche allen einen guten Rutsch! Glatt genug ist es ja.

Burn-out-Baby oder Vorsätze fürs neue Jahr

So. Nun ist es bald vorbei mit 2009. Und dann kommt das neue Jahr. Und da wird alles besser. Vor allem ich. Im neuen Jahr kommt der Durchbruch. Mit allem. Wie ein Weisheitszahn werde ich pädagogisch durch die gläserne Decke stoßen und zur Schulheldin. Und wenn ich dann immer noch keinen Preis bekomme, dann ist es halt so. Aber ich werde mir viel vornehmen für die kommenden 12 Monate:

1. Ich werde immer alles sofort korri- und zensieren und sofort zurückgeben.

2. 2010 wird der Anfang der KONSEQUENZ. Wenn ich sage: „Du darfst nicht aufs Klo!“, dann heißt das, du gehst auch nicht aufs Klo. Da bleibe ich hart. Schulversäumnisanzeigen werde ich schreiben. Eltern sofort anrufen. HAUSBESUCHE, bei allen Mitgliedern meiner Klasse. MC Konsequenz soll man mich nennen.

3. Immer alles korrekt und pünklich machen. Keine Note wird von mir verspätet abgeliefert. Keine Fachkonferenz vergessen. Aufsichten beginne ich pünklich und beende sie erst, wenn kein Schüler mehr auf dem Hof zu sehen ist und trotzdem komme ich pünktlich zum Unterricht. Ganz anders als Frau Dienstag, lege ich auf die Aufsichten allerhöchsten Wert.

4. Keine Lästereien mehr über die Kollegen. Kein schlechtes Wort über irgendeinen Mitlehrer wird über meine Lippen kommen. Ich werde nur noch die guten Seiten in den Kollegen sehen: „Zum Glück unterrichtet der nicht in meiner Klasse.“ „Vielleicht ganz gut, dass die Kollegin nur eine halbe Stelle hat.“

5. Mich sozial engagieren. Die Spülmaschine im Lehrerzimmer ausräumen, auch wenn es keiner sieht. Und wenn jemand mich dabei beobachtet, dann nicht dauernd darauf hinweisen, dass ich das mache. 1000 Kilo Kaffee mit ins Lehrerzimmer bringen und zwar nicht den billigen von Lidl. Nicht immer nur die Süßigkeiten von den Tischen essen und nie was hinstellen. Jeden Tag werde ich selbstgebackene Leckerein aus meiner Tasche zaubern. Bei Kollegiumsfeiern nicht immer vor dem Aufräumen abhauen.

6. Die Schüler loben. Sontags von 14-16 Uhr eine Liste machen und die guten Seiten der Schüler aufschreiben. Sonntagabend die Liste auswendig lernen und die ganze Woche loben, loben, loben.

7. Alle meine Schüler sollen am Ende des Schuljahres eine Gymnasialempfehlung haben. Wie? Das bleibt mein pädagogisches Geheimnis. Aber ich will doch nicht selbst dran Schuld sein, wenn ich später keine Rente bekomme. Ab jetzt nur noch Abiturienten produzieren. Abdul soll mir später den grauen Star wegoperieren

8. In den Ferien nicht mehr verreisen, sondern den Unterricht vorbereiten. Halbjahresplanung heißt die Devise. Und nicht nur die Halbjahresplanung vom Vorjahr abschreiben und sich dann nicht dran halten, sondern individuell für jeden Schüler sein eigenes Lernprogramm erstellen.

9. Den Kleiderschrank ausmisten, den H&M Gutschein einlösen, die Fenster putzen – alle, die Schultasche waschen, die Knöpfe an die Jacke nähen, die Tadel in die Akten heften, die Fingernägel säubern – jeden Tag, nicht soviel Kaffee trinken, die Stühle immer hochstellen, das Licht immer ausschalten, auch wenn es nur die große Pause ist, nie mehr schreien, immer freundlich und mit engagierter Gleichgültigkeit agieren, mich in Ämter wählen lassen, die keinen Spaß machen und mich jeden Tag auf jede Phase meines Leben, oder erstmal meines Unterrichts vorbereiten.

So, das wären meine guten Vorsätze fürs nächste Jahr. Und jetzt kommt mir nicht mit „Rauchen aufgeben“.

Zwischen den Jahren

Ich weiß nicht mehr wo ich bin. Irgendwie habe ich mich verlaufen und verloren zwischen den Jahren. Ich bin nicht mehr im letzten und noch nicht im neuen Jahr. Jetzt ist doch diese ominöse „Zwischen den Jahren Zeit“ und ich komme gar nicht mehr klar mit was und wie und wo ich bin. Sicher fühle ich mich nur noch auf dem Sofa und dort warte ich, dass es wieder dunkel wird. Ist es noch Weihnachten? Ist es schon Sylvester? Sollte ich nicht Wäsche waschen? Ist das da draußen Nebel oder schon das Ende der Welt? Wahrscheinlich nur der Nebel des Grauens. Grauen auch im Kühlschrank. Nix mehr drinne. Nur Senf und Marmelade. Der Freund verläßt das Haus nicht mehr. Niemand geht mal einkaufen. Wo sind eigentlich die Plätzchen, die man jetzt zu Hauf haben sollte. Wie soll ich mir hier Feiertagsspeck anfressen, wenn nichts zu Essen hier ist. Jetzt werden die Tage doch wieder länger, dann ist doch auch bald Frühling, oder? Diesmal darf ich den Frühling nicht verpassen. Ich muss die Frühlingssachen genau zum richtigen Zeitpunkt in den Schrank räumen.  Wenn ich mir was aussuchen könnte, was ich jetzt essen möchte, was wäre das denn? Noch nicht einmal das weiß ich. Verloren zwischen den Jahren. Zeitbermuda, das nervt. Ich will wieder normal! Meinetwegen auch mit Arbeit und nach Hause kommen. Aber wo ist mein Alltag hin. Nicht einkaufen gehen kann doch keine Tagesbeschäftigung sein. Das Sofa ist doch kein Lebensmittelpunkt. Der Fernseher…ach der… der lügt doch auch. Ferien… der schönste Moment der Ferien ist und bleibt der letzte Schultag.

Jetzt seid ihr mal dran

Ich bin ja noch im Urlaub und erhole mich. Also jetzt, wo ich das hier schreibe sind ja noch keine Ferien. Aber wenn ihr das lest, dann sind die Ferien voll da. Vielleicht langweilen sich einige von den Kollegen schon. Ich habe wahrscheinlich schon einen Sonnenbrand und weiß gar nicht mehr, dass ich auch ein Lehrkörper bin – ein entspannt verbrannter.

Habt ihr nicht Spaß gehabt, mit den Schimpfwörtern? Alles, was mir sonst so früher in der Schule passiert ist habe ich aus therapeutischen – also psycho-hygienischen Gründen erfolgreich verdrängt. Aber ich bin immer offen für die Peinlichkeiten anderer. Wer hat denn mal gute Bücher über die Schule oder Lehrer gelesen. Oder gute Filme gesehen.

Da gibt es doch bestimmt das ein oder andere. Also kramt mal in euren Bücherschränken und empfehlt uns mal ein paar gute Bücher über den schönsten Job der Welt. Ist er doch, oder? Momentan jedenfalls.

Ein Busenwunder (Teil 2)

(Was bisher geschah: Frau Freitag hat die Trickfilmerei für sich entdeckt und will damit die Schüler begeistern. Hat nicht so geklappt, wie sie sich das vorstellte. Und so ging es dann weiter…)

Nach der Doppelstunde Kunst lenke ich mich mit zwei Stunden Deutsch einer Stunde Ethik und einer Hausaufgabenstunde ab und denke um 14 Uhr bereits wieder: Jaaaa, Trickfilme ist doch was gaaaanz Tolles. Die werden es lieben. Die Kameras musste ich auch gar nicht verteilen, denn sie wurden mir von den Neuntklässlern sofort aus der Hand gerissen. Ali und seine Fans stehen auch schon an der Tafel und Ali zeichnet eine Figur. Mustafa und Mohamad streiten sich noch darüber, wer fotografieren soll: „Passt auf, dass die nicht runter fällt!“

Nina sitzt mit einem Mädchen, das ich nicht kenne an einem Tisch in der hinteren Ecke. Ich gehe zu ihr:“ Du gehörst nicht in die Klasse, verlass bitte sofort den Raum…“ „Aber Frau Freitag, das ist doch Susi, die ist in der Klasse.“ Susi war in diesem Schuljahr noch nicht einmal in meinem Unterricht und ich kenne sie nur als Namen, den ich jeden Donnerstag auf den Fehlzettel schreibe. „Ach so. Du bist Susi. Schön, dass du auch mal kommst.“ Die Mädchen fotografieren ihre Handys auf dem Tisch.

Hannes, Ulf, Micha und Tarek sitzen an einem anderen Tisch und überlegen noch was sie filmen wollen.“ Können wir die Pinguine haben? Brauchen Sie die noch?“ Die Pinguine habe ich im letzten Jahr mit dem Kunstkurs aus Pappmache gemacht. Daran haben die ungefähr sechs Monate gearbeitet, dann wurden sie ausgestellt und letzte Woche aus den Ausstellungsräumen zurück in meinen Raum gebracht. Jetzt liegen sie in einem Karton vor den Schränken

„Können wir die kaputt machen?“

„Nein, auf gar keinen Fall. Ich hatte euch doch gesagt, dass ihr euch was mitbringen sollt, wenn ihr was zerstören wollt.“

„Haben Sie nicht einen alten Computer?“

„Nein.“

Widerwillig holen Hannes und Ulf Federtaschen und Hefter aus ihren Schultaschen und fangen an zu fotografieren. Nach zehn Minuten:“ Die Batterien sind alle.“ Mist, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Dann kommt Nina mit der Kamera: “Fertig, unser Film ist fertig, können wir den jetzt gucken?“ Ich schließe wieder den Laptop an. „Haben Sie MSN?“ „Nein, hier gibt es keine Internet Verbindung. Ich überspiele 20 Bilder von der Kamera auf den Laptop. Nina und Susi setzen sich neben mich und kauen intensiv auf ihren Kaugummis.

„So, hier, guckt euer Film.“ Man sieht zwei Handys die sich so gut wie gar nicht bewegen. „Hm? Habt ihr die denn nicht verschoben? Na ja, ihr könnt das ja noch mal probieren.“ „Neeeein, heute habe ich keine Lust mehr. Wir ham doch schon was gemacht…“ sagt Nina. „Frau Feeeeitag?“ „Ja.“ „Kriegen wir eigentlich für heute auch Noten?“ fragt Mariam. „Na ja, ja, wieso? Ach so, weil du noch nie da warst… na ja, so berauschend toll war euer Film ja eigentlich noch nicht.“

„Die Batterien sind leer.“ Ali hält mir die Kamera hin. Oh Scheiße, was soll ich denn jetzt machen. „So, setzt euch alle mal hin.“ Noch 20 Minuten bis zum Klingeln. „Also, das tut mir Leid, dass jetzt keine Batterien mehr da sind, die muss ich erst aufladen, aber schön, dass ihr schon mal angefangen habt. Ich schreibe jetzt mal auf, wer nächste Woche zusammen arbeiten will. Zeitschinden. Also, „Nina und Susi, und wer noch?“

„Nur wir beide.“

„Aber ich habe nicht so viele Kameras. Na ja, und Ulf, mit wem willst du arbeiten?

„Alleine.“

Und Hannes und Tarek, wer soll in eurer Gruppe sein? Micha und Ralf? Und habt ihr schon eine Idee was ihr machen wollt?“

„Ich mach n Porno“ sagt Tarek. Ich gehe nicht weiter drauf ein. „Ich mach n Porno, ich mach n Porno, mach n Porno….“ Tarek verliert sich in diesem Singsang. Ich versuche ruhig zu bleiben, nicht aufragen, nicht reagieren, gleich klingelt es,  gleich gehen sie…. „Porno, Porno, Porno, Porno…“

„NEIN TAREK!!!! Du drehst hier KEINEN PORNO, das kannst du zu hause mit deiner Muter machen!!!!“ Woooow, das war deutlich. Tarek verstummt, die anderen Schüler schreien los, Mohamad stürzt nach hinten zu Mustafa…“Hast du gehört was Frau Freitag gesagt hat….“ Hannes kichert, Tarek ist schon mal aufgesprungen, „Was was? Was ist mit meiner Mutter…“ Ah gut, er hat es nicht verstanden. Naja, er erfährt es. Was nun? Jetzt muss ich schneller sein.

“Weißt du Tarek, wir sind hier in der Schule und da hast du nicht so zu reden, du musst dich mir gegenüber respektvoll verhalten und ich will so etwas hier nicht hören, dass du einen Porno drehst.“

„Hab ich ja gar nicht gesagt, ich habe gesagt, dass ich einen Porno mitbringen werde.“

„Und was soll das jetzt? Was willst du hier mit nem Porno?“

„Da können Sie sich einen drauf runterholen.“

Ein Busenwunder (Teil 1)

Hier eine kleine Anekdote, aus der Zeit, als ich mir von jedem Schüler noch viel zu viel habe bieten lassen. Diese Geschichte würde heute, so nicht mehr passieren. Das sagt jedenfalls mein Therapeut.

„Höhöhö, Christian hat voll Titten“ sagt Tarek. Tarek wiegt wahrscheinlich 190 Kilo. „Das kommt ja von dem Richtigen“ höre ich mich sagen. Tarek springt auf, sein Stuhl fällt um. Alle im Raum drehen sich zu ihm. Er reckt das Kinn und stemmt seine Hände in die Seite:  „Ich habe mehr Titten als Sie!“

Ich: “Ja, hast du.“ Stille. Wo er Recht hat, hat er Recht.

„Sie haben überhaupt keine Titten. Absolutes Flachland…“ Tarek steht immer noch aufgebracht hinter seinem Tisch und schreit. Ü-b-e-r-h-a-u-p-t keine Titten…. Das stimmt so nun auch nicht. Okay, im Vergleich mit den Schülerinnen und der weiblichen Semiprominez der Privatsender, aber ich komme mir in meinem hellblauen Push-up vor, wie das Megabusenwunder. Tarek kann sich allerdings gar nicht mehr beruhigen.

Ich will in dieser Stunde mit den Schülern Trickfilme machen. Stop -Motion Filme. Mit Digitalkameras. Das hatte ich auch schon am Morgen in einem anderen Kunstunterricht versucht, achte Klasse. Die haben zwar Kunst gewählt und man sollte annehmen, dass die besonders an Kunst interessiert seien, wenn sie zwei Jahre lang jede Woche vier Stunden BK haben. Aber das erste was sie mir zu Beginn des siebten Schuljahres kollektiv mitteilten war: „Wir wollten zu Sport, aber da war voll und jetzt mussten wir zu Kunst“. Da dachte jemand im Büro, Kunst und Sport ist ja ähnlich…

Jedenfalls kann ich nicht sagen, dass dieser Kurs vor Kreativität sprüht, aber ich versuche immer wieder Sachen zu finden, die ihnen Spaß machen könnten. Bisher habe ich noch keine gefunden. Ich werde jede Woche begrüßt mit: „Können wir nicht mal was Schönens machen?“ Mittlerweile suche ich Themen, die mir Spaß machen bzw. die mir als Schülerin Spaß gemacht hätten. Und z. Zt. ist das Trickfilme herstellen, unbewegte Gegenstände über den Tisch laufen zu lassen, eine Verfolgungsjagd der Kaffeemaschine mit dem Salz, oder die Umrundung des Stuhls um den Tisch. Ich habe eine Riesenspaß dabei und heute morgen habe ich voller Begeisterung den Schülern die Kameras mitgebracht und dachte, jetzt werden sie richtig loslegen, das wird ihnen so viel Spaß machen, die werden sich gar nicht mehr einkriegen und mich lieben, weil ich so geile Sachen mit ihnen mache. Andere Schüler aus anderen Kursen werden zu mir kommen und sagen. Wir wollen auch Trickfilme machen…

Frank, Christian und Micha Müller grabschen sich erstmal die Kamera und streiten sich dann darüber wer fotografieren darf. Ahmet, Lisa, Gabi und Sivi haben die Kamera in der Mitte ihres Gruppentisches und lassen sich gar nicht in ihrer Unterhaltung stören. „So, nun legt mal los, fangt einfach mal. Probiert mal rum. Wie gesagt, eine Sekunde Film sind 24 Bilder und ihr braucht mindestens 12…“ mir hört niemand zu. „Was sollen wir denn jetzt machen?“ „Na ich hatte euch doch letzte Woche gesagt, dass ihr euch was überlegen sollt, habt ihr denn Gegenstände von zu hause mitgebracht? Silvi, du wolltest doch Figuren mitbringen…“ „Vergessen.“

„Na, dann nehmt doch erstmal Stifte oder eure Hefter oder eure Schulsachen…“ widerwillig fotografieren Sie ihre Hefter und drei Stifte. „Ihr könntet doch zum Beispiel was schreiben. Die Stifte kommen so angelaufen und schreiben, oder malen etwas.“ „Haben Sie ein Blatt?“ Ich gebe ihnen Papier und gehe zu der anderen Gruppe.  „Habe Sie Stifte?“ Ich gebe ihnen eine Packung Filzer. Sie legen mit den Stiften HALLO.

Ich schließe den Laptop an und starte das Programm, mit dem wir dann gleich ihre Filme ansehen können. Auf jegliche Planung oder Vorüberlegungen in Form von Storyboards habe ich bewusst verzichtet, denn  die Ideen werden beim Machen entstehen. Wenn sie ihre ersten Filme gesehen haben, werden sie Verbesserungsmöglichkeiten erkennen und neue Ideen bekommen. So war es bei mir auch, ich habe die ganze Nacht immer wieder neue kleine Filme gemacht.

Nach zehn Minuten: „Wir sind fertig. Hier ist die Kamera.“ Wie ihr seid fertig? „Na der Film ist fertig, können wir den jetzt gucken?“ Ich schließe die Kamera an den Laptop und übertrage 80 Bilder von der Kamera. Ein Hefter dreht sich einmal um die eigene Achse, dann kommen drei Filzstifte aus einer Federtasche und schreiben nach einander H, A, L, L, O. „Na ist doch super seht ihr, wie ein richtiger Film.“

„So, nun macht mal weiter, hier ist die Kamera.“ Gabi guckt verwirrt, sie haben sich den Film wortlos angesehen und sitzen nun wieder an ihrem Tisch. „Was weiter? Wir sind doch fertig.“ Ich gucke sie überrascht an:“ Wie fertig? Das war doch jetzt nur so zum Probieren. Jetzt macht doch mal was richtiges, denkt euch doch jetzt noch mal was Längeres aus.“

„Äh? Der Film ist doch fertig.“

Bewegungslos kleben sie auf ihren Stühlen, keiner will aufstehen, um die Kamera zu nehmen, die ich ihnen die ganze Zeit hinhalte. „Also ihr meint, das ist jetzt alles? Das ist der einzige Film den Ihr machen könnt. Jetzt könnt ihr euch nichts anderes mehr ausdenken? Jetzt ist alles gesagt? Zehn Minuten, fertig, und jetzt noch die restliche Doppelstunde rum sitzen und quatschen? Oder was?“ Lisa zieht gelangweilt ihren Liedstrich nach, Ahmet fummelt an den Knöpfen seines MP3 Players. Silvi: „Können wir nicht was anders machen? Nie machen wir mal was Schönes.“

Ganz ruhig bleiben, die können nichts für ihr anregungsarmes Umfeld…“Überlegt doch mal, was man noch filmen könnte.“

„Waaaaas denn?“ fragt Gabi „Wir sind doch schon fertig.“

„Plötzlich legt Lisa ihr Schminkzeug weg “Ah, ich weiß, wir können alle Schränke aufmachen und filmen, wie alles aus den Schränken rauskommt…“

„Nee, das geht nun gar nicht. Denkt doch mal nach, vielleicht läuft dein Schminkzeug über den Tisch oder die Schminke kämpft gegen die Federtaschen und deren Inhalt. Lisa denkt, ich merke nicht, wie sie die Augen verdreht.“ Oder ihr schreibt was oder malt was.“

„Haben wir doch schon.“ Sagt Ahmet.

„Ja, ihr habt Hallo geschrieben.“ Langsam reicht es mir. „Hallo, ja, ihr habt Hallo geschrieben, damit ist ja auch schon alles gesagt, weitere Möglichkeiten für Trickfilme sind damit ja auch schon abgeschlossen mit dem Hallo bleiben ja sozusagen in der visuellen Welt gar keine Fragen mehr offen, das ist ja der absolute künstlerische Schlussstrich unter alle Fragen der Kreativität. Stimmt. Damit habt ihr alles gesagt und ihr habt Recht, ihr seid fertig. Kein Problem, bleibt da sitzen und wartet, bis es klingelt.“ Ich muss Luft holen, beiße die Zähne zusammen und zische:

“Und am Ende der Stunde möchte ich von jedem einzelnen von euch wissen, was ihr am Donnerstag machen werdet. Eine selbst gewählte Aufgabe, die ihr in den nächsten Stunden bearbeitet und die dann  zensiert wird.“

Kartoffelsalat oder Warum es heute keinen Teil 2 der Collagenstory gibt!

Jetzt haben wir den Salat…

Hier schreibt der automatische Artikelpublisher von Frau Freitag, leider gibt es für heute keinen neuen Artikel zum publishen.

Ich könnte höchstens nochmal die Geschichte mit Ufuk und der Collage posten. Aber die haben die geschätzten Leser ja schon gestern gelesen. Und zwar beide Teile, des halb war der Artikel auch so lang.

Das einzig Neue am Teil 2 der Begründung, warum zeichnen im Kunstunterricht so viel ratsamer ist, war dieser Satz von Frau Freitag:

Frohe Weihnachten an alle!

Der automatische Artikelpublisher schließt sich da natürlich an.

Was mich aber doch interessieren würde, was gibts heute bei Frau Freitag in der Karibik zu essen?

Kreolisches Huhn in Colasauce?

Und bei euch?

P.S.: Morgen gibt es übrigens eine Geschichte über ein Wunder!

Warum nicht mal Collage im Kunstunterricht? (Teil 1)

Hier eine kleine Geschichte von vor einigen Jahren, passierte auch zur Weihnachtszeit, aber Weihnachten kommt nur am Rande vor.

Noch eine Woche, dann sind Weihnachtsferien.  Wir haben im Freizeitbereich auch einen Weihnachtsbaum, aber nicht viele Christen an der Schule. Gestern erzählte mir ein Erzieher, dass er am Montag einen Schüler dabei ertappte, wie er eine Weihnachtskugel vom Baum nahm und gerade ausholte, um sie durch den Raum zu werfen.

Nun muss man dazu sagen, dass der Erzieher diesen Weihnachtsbaum selbst gekauft, in die Schule geschleppt und mit seinem persönlichen   Weihachtschmuck geschmückt hatte. Und besonders stolz war er auf seine großen roten Glaskugeln. Verständlich also, dass er sich über den geplanten  Vandalismus im Freizeitbereich aufregte.

„Nimm sofort deine ungläubigen Pfoten von meinem Weihnachtsbaum.“ Der Schüler war ob dieser scharfen Ansprache so geschockt, dass er  die Kugel ganz ließ.

Schmeißen ist überhaupt eine große Leidenschaft unserer Schüler. Gerne werfen sie mit Stiften oder Papier. In der zehnten Klasse habe ich einen Schüler der in der ersten Reihe sitzt, also nur 30 cm weg von mir und der es trotzdem schafft, von mir unbemerkt, mit Kaugummikleinstteilchen auf seine Klassenkameraden zu werfen.

Und heute in meinem Kunstunterricht wurde auch wieder viel und heftig geworfen. Warum nicht mal eine Collage machen? Ich habe ja so viele Zeitschriften in meinem Schrank. Die Aufgabe war, sich eine Farbe auszusuchen und alles was sie in dieser Farbe in den Illustrierten finden rauszureißen und dann in einer selbst gewählten Anordnung auf ein DIN A5 Blatt zu kleben.

Eine Farbe aussuchen… das war eigentlich noch machbar. Ich hatte sicherheitshalber die Farben an die Tafel geschrieben. Dann ging ich von Schüler zu Schüler: Wer mir seine ausgewählte Farbe nennen konnte bekam von mir einen Stern aus dem letzen Herbst. Allerdings schien es den Schülern nicht zu reichen, mir ihre Wahlfarbe zu nennen. Plötzlich fühlte sich jeder  dazu verpflichtet sich allen im Raum mitzuteilen. Alle schrieben wild  durcheinander: „Ich nehme rot, ich nehme blau, ich pink, ich nehme gelb…“ Und zwar in einer Lautstärke als würde jeder erschossen, der nicht eine bestimmte Dezibelzahl übertönen kann. Seltsam dachte ich, wie aufgeregt die Schüler plötzlich sind. Und der Besitz einer Zeitschrift regte sie zu immer skurrileren  Verhaltensweisen an.

Collagen im Kunstunterricht bieten unglaublich viele Handlungsmöglichkeiten für aufgeweckte Siebtklässler:

Eine Zeitschrift und vor allem der Stern, besteht zum größten Teil aus Bildern. Vielen Bildern mit vielen Inhalten. Nun blättert ein Schüler alleine an seinem Platz in der Zeitung rum und sieht plötzlich ein Bild. Das kann ein komisches Tier sein, ein besonders teures Auto, oder ein Mann der einen Nagel im Fuß stecken hat. Die Bildinformation setzt in dem Schüler ein Mitteilungsbedürfnis frei, dass er sofort befriedigt haben möchte. Er steht auf, zeigt das gefundene Bild seinen Mitschülern. Die kommentieren seinen Fund lautstark. Nun möchten auch die anderen Schüler das Bild sehen und schreien: „Zeig mal, zeig mal“.  Angeregt durch diese Aktion blättert nun jeder neu motiviert durch die Zeitschrift, um ein noch schockierenderes Bild zu finden. Ich war mir gar nicht bewusst, wie viele nackte Frauen sich im Stern tummeln.

Von meinem Lehrerschreibtisch aus, war das bunte Treiben im Raum gut zu beobachten. Begeisterte Schüler, die mit Ihren Zeitschriften völlig aufgeregt durch die Klasse rennen und sich gegenseitig Bilder zeigen, als hätten sie das erste mal in ihrem Leben etwas Gedrucktes in der Hand. Nur Ufuk blieb an seinem Platz sitzen. Er sitzt direkt vor meinem Schreibtisch. Letzte Woche habe ich endlich Gruppentische in meinem Raum aufgestellt und nur den einen Tisch, der übrig blieb, an meinen Schreibtisch geschoben. Und dort saß nun Ufuk. Allerdings nicht ganz freiwillig, sondern, weil ich nach der letzten Kunststunde ein längeres Pädagogengespräch mit ihm geführt habe.

Ufuk stand schon seit einigen Stunden unter meiner verschärften Beobachtung, denn er schaffte es immer wieder sich so zu verhalten, dass er den Unterrichtsablauf ins Stocken und Straucheln trieb. Ufuk ist einen Kopf größer als ich und sieht aus wie ein Türsteher. Er ist nicht dick, sondern wirkt einfach nur riesig, wie eine durchtrainierte Kampfeinheit. Dieses Aussehen wird noch dadurch verstärkt, dass er immer mehrere dicke Pullover übereinander anhat und darüber noch eine wattierte Daunenjacke trägt.

Meine Standartbegrüßung in diesem Kurs ist: „Guten Morgen, Ufuk zieh bitte die Jacke aus, du befindest dich nicht auf einer Nordpolexpedition und brauchst deshalb auch keine Handschuh im Kunstunterricht.“ Ufuks Leidenschaft sind Papierflugzeuge und Papierflugzeuge fliegen lassen. Außerdem hat er sich angewöhnt extrem heftig auf Sticheleien seiner Mitschüler zu reagieren. Diese Sticheleien laufen immer nach ähnlichem Muster ab: Irgendjemand flüstert ihm eine Gemeinheit zu, er springt auf und stürzt sich auf den Schüler, um ihn zu schlagen oder zu würgen. Daraufhin schreie ich Ufuk an und der regt sich wiederum über mein Gemecker auf, denn er hat sich doch nur gewehrt und nicht angefangen. „Aber hat meinen Vater beleidigt.“ Ich: „Aber Ufuk,  er kennt doch deinen Vater doch gar nicht.“

„Ach, dann erlauben Sie, dass er meinen Vater beleidigt?“ Na ja, und in der letzten Kunststunde habe ich mir dann von Ufuk die Mechanismen genau erklären lasse. Aktiv habe ich die komplette Problematik des ‚Fiese Sachen flüstern und dann heftigst darauf reagieren‘ angehört und dann zukunftsorientiert versucht mit Ufuk eine zukunftsorientierte Lösung zu finden. „So Ufuk, ich verstehe, dass du dich von mir ungerecht behandelt fühlst, weil ich ja immer nur dich anmeckere und nie die anderen. Aber ich höre das ja nicht, was die anderen zu dir sagen. Und das wissen die und die freuen sich doch noch mehr darüber, dass du immer  den Ärger kriegst. Was können wir denn jetzt machen, dass sich das ändert?“ Daraufhin hat Ufuk vorgeschlagen, dass er vorne bei mir am Tisch sitzt, weil ich da ja immer alles gleich mitbekäme und immer in seiner Nähe sei. Ich habe ihm dann noch geraten, dass er sich die Beleidigungen im genauen Wortlaut aufschreiben, nicht darauf reagieren und mir dann später den Zettel geben sollte, damit ich die wahren Täter auch mal zur Rechenschaft ziehen könne.

Und deshalb saß nun Ufuk gestern direkt vor meiner Nase. Er war überhaupt der einzige, der nicht durch die Klasse lief, auch weil er irgendwie eingequetscht war zwischen seinem Tisch und der Tischkannte des ersten Gruppentisches hinter ihm. Aber das schien nur mein ästhetisches Empfinden,  aber nicht ihn zu stören. Aber auch ohne Rumlaufen blätterte Ufuk begeistert durch seinen Stern. Plötzlich hielt er inne, beugte sich näher zu der aufgeschlagenen Seite runter, als könne er nicht glauben was er dort sah. Dann klopfte er immer wieder heftig mit seinem Zeigefinger auf die Schwarz-weiß Abbildung einer israelischen Flagge und schrie: „Judenfahne, Judenfahne, Judenfahne.“

„Ufuk … ja, das ist die Flagge von Israel, na und?“ Ich wusste schon, was jetzt kommen würde. „Aber das ist die Judenfahne, ich hasse Juden.“ „Ach Ufuk… du kennst doch gar keine Juden…“ Eigentlich hoffte ich, nur, dass er endlich weiterblättern würde. Dem an unserer Schule rapide zunehmende Antisemitismus habe ich auch nichts anderes entgegenzusetzen, als die Schüler entweder wild anzuschreien, dass ich ihre Nazisprüche nicht in meinem Unterricht hören möchte oder ihnen vor Augen zu führen, dass sie doch nichts mit Israel und irgendwelchen jüdischen Leuten zu tun haben und sie deshalb nicht pauschal hassen könnten. Gegen diese Art von Ansprachen sind die meisten Schüler echt immun: “ Na und, ich hasse trotzdem alle Juden.“ Wenn man sie allerdings fragt, was für sie genau ein Jude ist, dann stottern sie nur rum und versuchen nun ihrerseits das Thema zu wechseln. Ich weiß, dass ich mir mal Gedanken darüber machen müsste, wie ich diesem modernen Antisemitismus begegne und was ich dagegen tun könnte. Aber eine gut Handlungsmöglichkeit habe ich noch nicht gefunden und deshalb hoffte ich nur inständig, dass Ufuk schnell auf etwas Interessanteres stoßen würde, eine nackte Frau oder ein besonders teures Auto…

Die Kraft der Klasse fördern (Teil 4)

(Was bisher geschah: Frau Freitag hat Schimpfwörter mit ihrer Klasse bearbeitet. Die Klasse wußte krass viele Schimpfwörter. Jetzt überlegt Frau Freitag, wie sie weiterarbeiten soll. Sie sucht Rat…)

Wo ist denn das Kapitel,… Regeln und Rituale, Insider – Outsider, Ärgerrunde…ah hier: Ich sag am liebsten Arschloch…Möglichkeiten zur Weiterarbeit…Bewertung von Schimpfwörtern… und hier stehen auch Beispiele für Beleidigungen: Schattenparker, blinde Kuh, Doofnase, Zicke, Brillenschlange…, wie soll ich denn jetzt weitermachen? Wir müssen die doch jetzt alle auswerten und besprechen,  Rollenspiel, Alternativen finden, kategorisieren, welche Schimpfwörter besonders verletzen, welche häufig, welche selten vorkommen. Alternativen finden…Alternativen finden… das ist die Idee.

Ich habe die Schüler aufschreiben lassen, was man statt einer Beleidigung noch sagen kann. Da kamen ganz gute Sachen raus. Lieblingsspruch der Schüler. Talk to the hand. Lass dir mal einen Termin bei meiner Sekretärin geben. Anscheinend mangelt es ihnen nicht an Ideen sich schimpfwortfrei auszudrücken. Ich habe dann zu Hause alles getippt und da kamen fünf Seiten raus. Die habe ich auf farbige Blätter gedruckt und laminiert. Ich wollte, dass jeweils sechs Gruppen alle Sprüche zur Verfügung haben. So als eine Art Kartenspiel.

Mein Plan war so: Die Schüler sitzen zu fünft um die Tische rum und der der dran ist würfelt. Bei eine 1 oder einer 6 darf er sich eine Person aussuchen, die er beleidigt. Diese Person nimmt dann eine Alternativenkarte von einem Stapel und antwortet mit dem Spruch, der da drauf steht auf die Beleidigung. Dann entscheidet die Gruppe, war das gut, hat der Spruch gepasst oder nicht. Aber irgendetwas gefällt mir an dieser Stundenplanung nicht. Der Herr von Gegenüber sagt, dass er die Beschimpfungen vorgeben würde. Frau Dienstag hätte die ganze Einheit sowieso nicht durchgeführt, da sie den verbalen Schmutz nicht ertragen hätte. Sie hätte von Anfang an die Zügel fest angezogen und schon ein harmloses „Scheiße“ mit drakonischen Strafen belegt.

Ich rufe Frl. Krise an: “Frl. Krise, ich habe den Eindruck, dass die Schüler viel mehr Schimpfwörter benutzen, seit ich mit dem Thema angefangen habe. In dem Buch stand doch, dass die das Interesse daran verlieren sollen. Haben sie aber nicht. Und jetzt habe ich Angst, wenn ich diese Stunde machen will, mit den Alternativen, dass die sich dann nur wieder krasse Beleidigungen ausdenken.“

Frl. Krise erzählt mir, dass man früher in der Biologie  zur Einführung  in Sexualkunde die Schüler immer alle Begriffe für das männliche Geschlechtsteil aufschreiben lassen hat und das Ergebnis war nur, dass dann auch die ahnungslosen, gut erzogenen Schüler ihren perversen Wortschatz erweiterten.

„Warum beendest du das nicht einfach und fängst was Neues an?“ „Aber jetzt habe ich doch die ganzen laminierten Karten und was sollen denn die Schüler dann denken, wenn wir das einfach nicht weiter machen? Die erwarten doch jetzt eine Art Auflösung des Ganzen.“

Frl. Krise überzeugt mich, dass die Schüler sowieso nicht erkennen, dass die Lehrer beim Unterrichten so etwas wie Struktur im Kopf haben. Die würden das nicht merken. „Geh einfach rein, verbiete alle Beleidigungen und fang ein neues Thema an.“ rät sie mir.

Ich habe mir aus der Bibliothek „Billy Elliot – I will dance“ ausgeliehen. Ein Film über einen zwölfjährigen, der Tänzer werden will. Kein Schüler verlangt nach einer Aufarbeitung der Schimpfwörterstunde. Ich starte den Film. Die Schüler legen die Füße auf die Stühle, packen ihr Frühstück aus und entspannen sich. Als Billy bei der Ballettstunde der Mädchen mitmacht, schreit Abdul: „Schwuchtel, Homo, Halbjunge.“ Ich tue so, als höre ich ihn nicht, gehe zum Fernseher und drehe den Ton auf maximale Lautstärke.

Die Kraft der Klasse fördern (Teil 3)

(Was bisher geschah: Frau Freitag bearbeitet Schimpfwörter mit ihrer Klasse und analysiert jetzt zu Hause die Arbeitsergebnisse…)

Diese Beleidigungen kommen in unserer Klasse vor:

Hurensohn, Missgeburt, Opfer, Spast, Hurentocher, ich fick deine Mutter, Krüppel, x-Bein, Sandmann, Sat1, Liliputaner, Bikini, Riese, dein Vater fickt deine Mutter ohne Schwanz, Fettsack, Bohnenstange, Votze, Schwein, Christ, Rassist, Scheißjude, Scheißkartoffel, Fixer, halt die Fresse, Elefant, Nutte, Schlampe, Nazi, Neonazi, ich steck meinen Schwanz in dein Mutters Votze, Schwuchtel, Ich fick deinen Opa , Schwuler, Lesbe, Zwerg, Arschloch, Arschgeburt, deine Mutter schneidet Glatze, weil sie Angst vor Nazis hat, Fisch, Zigeuner, Assi, Obdachloser, blöde Kuh, Riesenkopf, Streber, gestern war deine Mutter bei mir, Kopftuchmafia, deine Mutter hat Kopftuch und denkt sie wäre 2pac, Scheißtürken, Steinewerfer, PLO, ich fick dein Mutters Muschi, deine Mutter steckt jeden Tag Dildo in den Arsch, dein Vater hat nur ein Bein, dein Vater stinkt aus dem Mund wie eine Kuh aus dem Arsch, deine Mutter hat Vierecktitten, dein Vater rennt gegen die Wand und sagt entschuldigung, dein Vater tretet in Kacke und sagt entschuldigung Bruder, deine Mutter ist so fett, wenn sie gelben Pullover anzieht und von Fenster springt, man denkt die Sonne geht unter, ich ficke deine Mutter und dein Vater isst Popkorn, dein Vater sagt zu dein Mutter gib fünf, obwohl sie nur drei Finger hat, dein Mutter blockiert dein Vater bei MSN, dein Vater geht zum Pokertisch und sagt MauMau, dein Mutter bricht in ihr Eigenenwohnung ein, Schwuchtel, dein Vater kackt im Schlaf, Herr Askott ist notgeil, dein Vater braucht Landkarte um dein Mutters Muschi zu finden, dein Vater hat vier Beine und lacht über Tadeus, deine Mutter wird beim Kacken verhaftet, Fick deine ganze Sippe, du kannst mich mal am Arsch lecken, leck dich, Zwitter, Homosexueller, blas dir mal eine rein, fingern, deine Mutter rennt gegen die Wand und sagt sie hat Kopfschmerzen, deine Mutter ist Arschgeige, deine Mutter hat nur einen Zahn und geht zum Zahnarzt, deine Mutter hat nur ein Bein und lacht über Krüppel, Fischkopf, Achselhaare, Axelschweiß, Hässlichkeit, Hundekind, Votzenkind, Schwanz, Behinderter, ich fick deine Fotze (auf türkisch), Brillenschlange, leck meine Eier, du kannst mal meine Eier schmatzen, Wichser, Tarzan, roll mal weiter, Kartoffel, Nachgeburt, Messi, Fickfehler, Ausrutscher, Votzenlecker, dein zu hause ist eine Mülltonne, Judenschwein, geh mal Kacken, Penner, Stinktier, dein Vater hat sieben Eier, deine Mutter hat ein Auge und lacht über Cyclopen, Standgebläse, Transe, heul doch, Heulsuse, TTT (Toilettentieftaucher), feuchte Nutte, Kanake, Kartoffel, Polake, Fettfinger, geh mal in den Puff, deine Familie versucht Hitlers Familie nachzumachen, Pornolocke, Finger dir eine beim Schlafen, arschgefickter Hurensohn, deine Mutter hat Glatze und lacht über Britney Spears, deine Oma versteigert Dildos bei Ebay, deine Mutter hat Achselhaare und kämmt sie jeden Tag, deine Oma verkauft Drogen, dein Opa verkauft Haschisch, deine Oma fährt Motorrad und geht in die Disco, deine Mutters Nippel sind dick, du abgefickter Nuttensohn, deine Mutter schwitzt beim Kacken, auf deiner Mutters Stirn ist ein Schwanz, deine Mutter klaut Grabsteine beim Juden, dein Vater ist Standgeburt, deine Mutter hat drei Titten, deine Mutter hat keine Titten, Fehlgeburt, dein Mutter hat ein Ei.

Hmm…

Ich gucke mal, was die in dem Buch jetzt vorschlagen.