Der Precht hat ja wohl den ARSCH offen!!!!! Hat jemand gesehen wie Mister: Ich bin so schlau und der bessere Mensch, weil ich Kinder habe – mit einem Rundumschlag mal eben ALLE staatlichen Schulen niedergemacht hat uns Lehrer ALLLE als unkreative und unfähige Menschen bezeichnet hat und uns endlich erklärt hat, warum wir bei Pisa so schlecht abgeschnitten haben? Weil wir so viele Migranten haben und dann noch gleich die bildungsfernen Schichten hinterher geschoben. Alles klar – alle Menschen mit Migrationshintergrund sind bildungsfern.
Auf seine Sendung freue ich mich ja jetzt schon. Herr Precht erklärt uns was für Deutschland wichtig ist und wie Bildung funktionieren muss.
Eine direkte Kritik von der unkreativen, unfähigen Basis wird es dann postwendend hier auf dem Blog geben.
Danke Herr Precht! Kleiner Tipp mit etwas weniger selbstgefälliger Arroganz geht es vielleicht auch!
Hey Frau Freitag, der Typ ist nicht ganz dicht. Einfach ignorieren. Wir schneiden so schlecht ab weil uns Zucht und Ordnung verloren gegangen ist und viele Eltern bei den Kleinen weitestgehend auf Erziehung verzichten. Migrationshintergrund, Bildungsfern, Tiefbegabung, Unkreativität – das sind doch Probleme, die zwar zusammenkommen können, aber doch eher großflächig verstreut sind. Bei vielleicht 10% Migrationsvordergrund kann das unmöglich eine Erklärung sein für das Versagen bei PISA.
Hi,
ob es nur an der Zucht und Ordnung läge? Das wage ich doch zu bezweifeln, es klingt mir auch zu sehr nach „Lob der Diziplin“. Ich habe allerdings den Eindruck, dass Precht in seinem Trailer sehr sehr verkürzt und pointiert darlegt, dass Gerald Hüther für ein mehr offenes System von Schule eintritt, vor allem eins, in dem Beziehung mit den Schülern gelebt wird. Nach seinen Schriften / Interviews und Vorträgen hatte ich eher den Eindruck, dass Hüther nicht die Abrechnung mit Lehren insgesamt macht, sondern mehr mit dem System, welches für das menschliche Gehirn zu einengend sei, um frei(willig) lernen zu können. Vor allem sei es wichtig, dass die Lehrenden mit den Lernenden eine Beziehung in Schule leben könnten, die das Lernen fördern solle.
Insg. regt der Trailer mich nicht wirklich an, die Sendung anzuschauen: habt ihr mal verglichen, hoch hoch der Redeantein von Precht gegenüber Hüther ist? Es ist schon doof, wenn man als Gastgeber seinem Gast einen ganzen Eimer voller Fragen entgegenwirft und man erst nach der X. Frage mal antworten kann – leider hier auch nur mit fast nichtssagenden Platitüden, was ich sehr schade finde. Denn die Ergebnisse der Gehirnforschung sollten m. E. nach schon in die Systemdebatte einfliessen, aber dann doch bitte fundiert…
Frau Freitag, am Sonntag nur nicht zu sehr aufregen, bringt nichts. 😉
bin schon wieder etwas runter. den trailer habe ich mir noch gar nicht angeguckt. vielleicht morgen. die talkshow hat mir schon gereicht. kreativität entstünde aus mangel – dann müssten doch die bildungsfernen kinder besonders kreativ sein – sind sie aber nicht… komisch herr precht. komm doch einfach mal mit deinen tollen ideen zu uns an die schule – dann heißt es aber nur; Precht-Knecht.
Nicht ärgern. Der Typ ist mir ja schon seit langem suspekt…
Einfach lächeln und winken Frau Freitag. Das ist auch nur ein Mensch, mehr nicht.
Wer ist denn der Typ? Ich habe den noch nie irgendwo gehört oder gesehen… Wenn man sich die ersten drei Minuten anguckt, inszeniert der sich doch anscheinend gern, die Kameraführung und auch das Phrasendreschen sind mir schon so unsympathisch, dass ich mir das sicher nicht ansehe. Der kommt sich wahnsinnig investigativ vor, oder? Haha. Seit wieviel Jahren hat der keine Schule mehr von innen gesehen? Die glauben ja, dass wir immer noch per Frontalunterricht den Kindern das Wissen eintrichtern. Von selbstorganisiertem Lernen und kooperativen Lernformen hat der sich noch nie was gehört, geschweige denn selbst erlebt. In 6 oder 10 Jahren wird sich so viel leider nicht verändern, außer dass unsere Landesregierung zum 97. Mal die Kopfnoten abschafft oder wieder einführt oder das Abitur G9 wieder einführt (gerade sind sie da bei uns in der „Erprobungsphase“ – als ob das nicht jahrzehntelang genau so gelaufen wäre, was muss man da jetzt bitte wieder erproben??)
Wie wäre es, Klassenräume mal größer zu machen und nicht 34 Kinder in eine Klasse zu pferchen, sondern vielleicht nur 20. Für Tierhaltung (Schweinezucht) gibt es eine Vorschrift, wieviel qm pro Tier der Stall haben muss, wir haben teilweise nichtmal nen Sitzplatz für jeden Schüler im Raum. 😉
Ach ja, sowas regt mich auf, aber ich komme vom Thema ab.
Viele liebe Grüße
Jule
Ähm, also an Precht sind Sie bestimmt schon mal vorbei gekommen … Der Mann ist Philosoph und hat Bücher geschrieben, die wirklich ewig auf den Bestellerlisten standen (und somit auch überall sichtbar platziert waren).
Darunter sind Titel wie „Wer bin ich und wenn ja, wie viel?“ und „LIebe. Ein unordentliches Gefühl“.
Wenn ich mich richtig erinnere, wird der Mann von vielen sehr gemocht, weil er Philosophie so „volksnah“ macht …. Hat Sokrates damals zwar auch, allerdings ist zu hoffen, dass Herrn Precht ein besseres Schicksal bevorsteht …
Warum sich Herr Precht jetzt allerdings dazu berufen fühlt, AUCH NOCH was zum deutschen Schulsystem zu sagen und zu Bildung im Allgemeinen … Hach ja.
(Ach so. Sollte ich jetzt irgendwelche Ironie nicht mitbekommen haben – sorry.
)
Ich für meinen Teil fänds ja schon gut, wenn manche Eltern die Wörter „bitte“ und „danke“ im Umgang mit anderen Menschen wieder in ihren Sprachschatz aufnähmen – dann könnten sie das nämlich viel leichter an ihre Kinder weitergeben.
„Ähm, also an Precht sind Sie bestimmt schon mal vorbei gekommen … Der Mann ist Philosoph und hat Bücher geschrieben, die wirklich ewig auf den Bestellerlisten standen (und somit auch überall sichtbar platziert waren).“
ick bin ooch schon an precht vorbeigekommen. bzw. meine bücher, uff der bestsellerliste. die haben den einfach mal überholt. wo ist meine zdf sendung?
Ich wäre dafür, dass Sie ins ZDF kämen – aber dann neo, oder?
Vielleicht könnte man sowas wie das pädagogische Quartett aufmachen? Sie, Fräulein Krise, noch jemanden und dann immer einen Gast? 😀
Für Schulen gibts auch Vorschriften. 😉
„Für Klassenräume wird beim Neubau eine Größe von 60 – 65 m2 empfohlen. Dem liegt ein Richtwert von 1,7 – 2,0 m2 pro Platz, eine maximale Belegung von 30 Plätzen sowie eine Fläche für Garderoben innerhalb des Raums zu Grunde (aktuelle Frequenz Schulanfangsphase 23 – 25, Integrierte Gesamtschule 25). Bei Einpassungen in bestehende Gebäude werden unter Berücksichtigung der jeweiligen Frequenzen (Klassenverband oder Teilungsgruppen) Unterrichtsräume zwischen rd. 40 und 65 m2 für Lerngruppen genutzt. Vereinzelt kann auch die Möglichkeit bestehen, dass ein optimaler Raumzuschnitt kleinere Räume zulässt.“ (Quelle: http://lea-berlin.de/index.php?option=com_content&view=article&id=71:musterraumprogramm-an-berliner-schulen&catid=38:schulrecht-allgemein&Itemid=98)
Zitat Precht (0:49-1:04): „Ein Kind, dass Abitur macht, hat auf diesem Weg 100.000 Stunden Schulunterricht erlebt, erduldet, erlitten … was sind von diesen 100.000 Stunden eigentlich übrig geblieben?“
Der Typ sagt zweimal(!) 100.000 Stunden Unterricht (bis zum Abitur).
Da darf man wohl vermuten, dass er selbst kein Abitur hat.
Auf einem Lehrerblog muss ich jetzt nicht wirklich vorrechnen?
Solche Aussagen dürfen beim deutschen ÖR Rundfunk über den Sender gehen. Wenn ich RTL-Niveau sehen wöllte, würde ich auch RTL schauen.
Ich habe danach den Trailer gar nicht weitergeschaut – in meinen Augen unnötig. Wer zu Beginn mit solchen Zahlen Eindruck schinden will, wird auch bei der restlichen Sendung kaum etwas besseres abliefern.
Bevor ich Jules Kommentar gelesen hatte, habe ich beim Ansehen des Trailers genau dasselbe gedacht (nicht das Gleiche, den Unterschied kenne ich …), der Typ ist ja wohl sehr selbstverliebt … mir ist er suspekt … von den drei Minuten babbelt er zwei am Stück … Ich denke, Lehrer haben es heute nicht leicht (und trotzdem wollen zwei unserer drei Kinder Grundschul- bzw Sek.1-Lehrer werden), weil schon seitens des Elternhauses (Herr Precht, ich nutze noch den Genitiv!) die Vorbereitung anders läuft, als noch zu unserer Schulzeit.
Ich halte überhaupt nichts von diesem aufgeblasenen selbsternannten „Philosophen“ Precht. Aber ihr in diesem Forum leidet alle an sozialdemokratistischer Matschbirne. Ist mir ein Rätsel, wieso alle fünf Jahre eine neue Generation idealistischer Spinner (Jule) aus dem Nichts auftaucht, und den Sermon abzulassen, den wir schon vor 20 Jahren als Quatsch im Quadrat entlarvt und im tiefsten Kellerarchiv abgelegt haben.
Nun Mr. Batman, das braucht man nicht bezeifeln das ist so! Durch die mangelnde Erziehung im Elternhaus sind wir Lehrer die Bösen, wenn wir dem Schüler Grenzen setzen.
Auch in der Literatur ist nachzulesen: die meisten Probleme in der Klasse sind Disziplinprobleme und das kann ich nach eigener Anschauung voll bestätigen. Wer hat denn Lust zu lernen, wenn soviel Ablenkung durch show geboten wird, oder man es schafft den Lehrer in sinnlose Diskussionen zu verwickeln?
Und ich persönlich bin großer Fan des Frontalunterrichts, selbstorganisiertertes Lernen, Jule, funktioniert nur dann, wenn das fremdorganisierte Lernen funktioniert. Für wen Lernen aber nur eine Pflicht ist weil die Schule darauf besteht und die Eltern nur der Ordnungsstrafen wegen und nicht aus Überzeugung, da kannste sowas mal voll vergessen, wa!
Seit ich eine Weiterbildung an einer staatlichen Schule in der Erwachsenenbildung besuche, bin ich wieder Fan des klassischen Frontalunterrichts…von den vielen alternativen Lernformen (Referate, Erarbeiten des Stoffs in Kleingruppen, gegenseitige Wissenspräsentationen etc.) bleibt leider nur sehr wenig hängen und muss vor Klausuren mühsam durch jeden Teilnehmer zusammengesammelt werden 😦 Der Stoff des Frontalunterrichts dagegen ist deutlich präsenter.
Hi Thommi,
nun ich stelle ja auch nicht die Disziplinprobleme nur an sich in Frage, allerdings glaube ich nicht, dass diese allein für all das „Unheil“ in den Klassenräumen zur Verantwortung zu ziehen sind bzw. ich glaube auch, dass die mangelnde Disziplin auch ein Symptom für die Situation einer Vielzahl an Schülern sein kann. Nur Disziplin einzufordern hilft etlichen Schülern, die in schwierigen Verhältnissen groß werden, nicht wirklich. Dies soll sicherlich kein Freibrief zur Disziplinlosigkeit sein. Aber ein Loblied auf die Disziplin zu singen kommt m. E. einer Bekämpfung eines Symptoms gleich, aber unsere Gesellschaft müsste sich den Ursachen für solche Probleme stellen. Aber dann lese und erfahre ich ja, dass Gelder für Jugendämter gestrichen werden sollen… das führt bei mir zu einem Knoten im Gehirn. Natürlich ist es wichtig, die Grenzen aufzuzeigen – und dies ist nicht nur der Job von Lehrern, sondern von allen Akteuren einer Gesellschaft (dass dies nicht immer getan wird, steht dann noch auf einem anderen Blatt).
PS: in manchen Schulen gibt es ja schon zur Vermeidung von unsäglich endlosen Diskussionen sog. „Trainingsräume“ nach dem Ford-Konzept. M. E. eine gute Investition, um den Lernprozess störungsfreier zu gestalten.
Über die Größe seiner Popoöffung hab ich mir heute Nacht auch Gedanken gemacht. So ein undifferenziertes Lehrerbashing hab ich schon lange nicht mehr gehört. Und das von einem Philosophen. Müsste ihm doch peinlich sein jetzt.
Und dann noch das Hoch auf Privatschulen, die nur Kinder reicher Leute nehmen und ein paar Alibis, die hält er für gut?
Und die anderen Kinder, die Migranten, die schwerfälligen? Wer kümmert sich um die? Die doofen unfähigen Staatslehrer?
Warum , wenn er doch alles besser kann, ist er nicht im Schuldienst? Gibt genug Schwepunktschulen, die Hilfe brauchen. Scheut er die Mühen der Ebenen?
Mit seinem Dozieren käme er nicht mehr weit in der Schule heute.
Mal sehen, wie er sich in seiner philosophischen Talkshow so benimmt.
nicht den „Typ“ -keinen von den Beiden!- verteufeln, nur weil er unorthodoxe Ansichten hat. In vielem hat er recht – die Lust am Lernen zum Beispiel zu verhindern, oder die Zurechtstutzung aller Kreativität zu Einheitskindern…
Habe leider keinen Fernseher. Sonst würd ich auch sofort gegen den Herrn Unverstand bloggen.
Lieben Gruß, Lady Friday.
Ich sage dazu: Fastfoodphilosoph und der sitzt doch noch im Elfenbeinturm. Eigentlich ist es doch so, dass alle Bildungspolitik scheiße finden aber keiner geht hin (und macht was anständiges)… Ich habe mich als Förderschullehrerin an der Förderschule immer sehr wohlgefühlt. Die werden jetzt alle dicht gemacht und abgeschafft (Im Hinblick auf diese unmögliche Separation sicherlich schlau), aber irgendwie geht damit auch so unglaublich viel Gutes verloren. Die Schulform Förderschule war ja per se nicht schlecht, ungünstig ist das System darüber. Meiner Meinung nach zeichnet es viele gute, kreative, fähige Lehrer alleine dadurch aus, dass sie in diesem System Schülern überhaupt noch etwas beibringen können, sie wertzuschätzen und im Leben vorranzubringen, auch dort wo der Lehrplan zu Ende ist. Und das sieht man ja, dass das an vielen Orten noch vortrefflich gelingt. Chapeau! Das ist zumindest meine Wahrnehmung, seit sie mich zwangsläufig aus der Kuschelförderschule an die andere Schule geschubst haben. Und wer schaut um diese Uhrzeit überhaupt fern? Vermutlich nur lauter frustrierte Frauen, die Herrn Precht anschmachten und ihn für das größte Genie der letzten 43987 Jahre halten….
Unglaublicher Typ …
Der kennt Schule seit 20 Jahren auch nur noch vom Hörensagen. Vielleicht sollte er mal einen aktuellen Klassenraum betreten.
„Weil die falschen Leute mit falschen Methoden falsche Inhalte unterrichten“ Ich könnte ausrasten bei solchen Aussagen.
Vielleicht sollte Herr Precht nicht aus seinen eigenen Schulerfahrungen Schlüsse ziehen, sondern mal einen Blick in die aktuelle Lehrerausbildung werfen. Dann würde er sehen, dass alle seine innovativen Ziele schon längst an Ort und Stelle umkzusetzen versucht werden. Das Schulsystem drum rum hat auf den Unterricht und die Qualität des Unterrichts nur marginalen Einfluss.
Als ich gesehen habe, dass Precht in der Gesprächsrunde sitzt, habe ich direkt die Fernbedienung gebraucht! Schön, dass er auch anderen Menschen auf den Keks geht. Wieso ist der eigentlich nicht nach den jedem zugebilligten 15 Minuten Ruhm wieder von der Bildfläche verschwunden? Ich freue mich jetzt schon auf den Blogbeitrag.
Gruß, A.
Merkwürdig, denn wer sich mit Hüther näher beschäftigen sollte, wird ganz schnell feststellen, dass es ihm NICHT um DIE LEHRER geht, sondern um das Konstrukt von Schule, das sich seit Jahrzehnten kaum verändert hat, auch nicht in der Grundschule.
Und meine liebe Güte, jetzt beklagt man sich hier über Precht, weil er sich „inszeniere“. Mir ist ein Precht hundert Mal lieber als unsere Klofrauen Illner, Jauch und wie sie sonst so heiß
Herr Precht ist ein selbstgefälliger Selbstinszenator, das gefällt mir nicht. Aber er hat im Prinzip recht, genau wie sein Gesprächspartner. Das gezielt zu vertiefen, wäre die Aufgabe.
Auf Kritik reagieren die meisten Lehrer mit einem Aufschrei nach dem Motto: Wir geben uns Mühe, wir sind im Stress und die Kritik würdigt das nicht genügend. Falsche ANtwort, kein Mensch denkt, Lehrer seien faul. Aber sie sind ineffektiv.
Die Schuld wird zu oft auf Eltern, Erziehung und System abgewälzt.
Die zunehmend katastrophalen Bildungsergebnisse von zunehmenden kulturellen Analphabeten müssen die Fragen nach Lehrern erlauben. Wenn sie Schrott produzieren, müssen sie darlegen, was die Ursache ist und dies verändern. Das ist ihre Verantwortung.
Ekelhaft.
so viel zum thema „man spricht deutsch“, herrlich, spricht mir aus der seele.
Haben Sie gesehen, wann die Sendung läuft? Wenn der nicht mit höchst provokativen Thesen einen – angeblichen – Riesenskandal aufdeckt (oder das zumindest vollmundig behauptet), dann guckt schon die erste Folge keine Sau.
Meine Prophezeihung: Die Sendung teilt gar bald dasselbe Schicksal wie das ideenlose Machwerk von „Sabine Christiansen“.
Huch…die sendung wird erst heute abend ausgestrahlt ist aber wohl schon komplett online…das schau ich mir jetzt mal!
ich vermute das zdf will internetfähige moderne menschen ködern,die schonmal (negativ/positiv) mundpropaganda betreiben sollen…
Ich hab‘ den Kerl erst einmal gesehen. Mag sein, dass er sonst was auf dem Kasten haben mag, aber bei dem einen Mal hatte ich immer den Eindruck er -sorry- geile sich die ganze Zeit an seinen eigenen Worten auf.
Also ich habe mir jetzt die vollständige Sendung in der ZDF-Mediathek angeschaut. Ob der Precht sympathisch ist oder nicht ist egal, der Prof. hat jedenfalls durchaus bedenkenswerte Sätze gesagt. Ich lese den Blog jetzt schon geraume Zeit und Sie haben doch schon öfter über Stunden berichtet, die total danebengegangen sind und über Schüler die es geschafft haben, nach 10 Jahren nicht mal die rudimentärsten Lernziele zu erreichen. Liegt da nicht eine grundsätzliche Reform der Schule auf der Hand?
ja schon, aber das lasse ich mir nicht von einem sagen, der die schule nur aus der eigenen schulzeit und vom elternabend bei seinem sohn kennt. ich bin die erste, die reformen will, aber er so nicht reden – wer denkt er wer er ist
Also ich mag den Precht, auch wenn er sich gerne reden hört. Das tun Lehrer ja auch gerne 🙂
Für Privatschulen ist der ganz sicher nicht, sondern für Integration und Chancengleichheit.
Die These, dass unser Schulsystem aus dem 19. Jahrhundert ist, ist auf jeden Fall bedenkenswert.
Ich seh hier aber drei Paar Schuhe:
– total schief gelaufenen Stunden
-sich langfristig nix merken können, weil nur stumpf für die Klausur gelernt (Prechts Schulzeit)
– keine „rudimentären Lernziele“ erreichen
Ich hatte offenbar großes Glück mit meinen Lehrern damals… ich fand es immer interessant, außer Mathe.
Ich finde mein Sohn hat jetzt bereits ein besseres „Programm“ in der Grundschule, vernetzter, in sinnvolle längerer Zeitblöcke verteilt z.B.
Das mit den Privatschulen hat er tatsächlich gesagt, nämlich in der NDR Talkshow am Freitag Abend, auf die ich mich auch beziehe. Auf seine eigene Sendung habe ich dann verzichtet. Obwohl ich zuerst dachte: so ein hübscher Kerl.
Aber einer, der keine Lehrer leiden kann, das geht nicht….
Sehr ärgerlich sind diese provokanten Verallgemeinerungen und Pauschalurteile: Die falschen Leute bringen den Schülern mit den falschen Methoden die falschen Inhalte bei. Ich frage mich von welcher Schule da die Rede ist, von welchen Lehrern (von mir? Da müsste ich ja sofort zu Tode beleidigt in den Schmollwinkel gehen!) und von welchen Methoden (Frontalunterricht und Rohrstock?)? Dennoch ist der ein oder andere Ansatz natürlich richtig: Erhaltung der Neugier, Unterrichtender als Lerncoach, Miteinbeziehen der Beziehungsebene….Es ist ja nicht so, dass man das nicht wüsste und nicht versuchte, es im Unterricht zu realisieren. Und, Frau Freitag, Kreativität ist vielleicht der falsche Begriff, aber Fortschritt entsteht in der Tat aus einem gefühlten Mangel, aus einer Problemlage oder aus einer Vision, wie etwas besser sein könnte. Und bei der Problemlösung ist durchaus auch Kreativität gefragt. Wenn alle Bedürfnisse befriedigt sind, gibt es keinen Grund, den dicken Hintern vom Sofa zu erheben oder die kleinen grauen Zellen in Gang zu setzen, siehe Schlaraffenland.
Liebe KollegInnen, lasst euch nicht ärgern, ihr braucht die Kräfte woanders.
Hier eine TV-Kritik der Zeit:
http://www.zeit.de/kultur/film/2012-09/precht-zdf-philosophie
Eine Zeit lang hatte ich wirklich gedacht, er wäre eine Art von Hoffnung für den gesamtgesellschaftlichen Intellekt.
Dig it, er geht mir auch langsam wirklich auf die Nüsse.
also ich bin schülerin und ich finde schon, dass fast jeder lehrer ein „potenzieller entfaltungscoach“ ist, sofern ser sowas überhaupt sein will, denn das hört sich irgendwie blöd an.
tom625 hat ja schon auf den Artikel in der ZEIT verlinkt:
[…] Der Gast der ersten Sendung ist der Hirnforscher Gerald Hüther, diskutiert wird die Frage „Skandal Schule – Macht Lernen dumm?“. Obwohl diskutieren bereits zu viel gesagt ist. Denn Precht und Hüther sind zu jedem Zeitpunkt der Sendung einer Meinung. Und die posaunt Precht schon in der Anfangssequenz mit einer Reihe rhetorischer Fragen heraus: „Ist es nicht so, dass…“ unser gegenwärtiges Schulsystem ein Riesen-Mist ist? […]
Solche Posaunen wie den Precht tue ich mir bestimmt nicht an.
Die machen mich ja nicht mal aggresiv. Nur müde.
(100.000 Stunden Schule. Idiot!)
Zur Ehrenrettung unseres Berufsstandes.
Nimm das , Herr Precht. http://www.zeit.de/2012/35/Kinder-Schule-Bildungswahn
Sowohl Hüther als auch Precht sind in meinen Augen polemische Schaumschläger, die sich mit Hilfe extremer Effekthascherei in Szene setzen wollen.
Gerade Precht hätte mal ein vernünftiges Studienfach wählen sollen. In jedem Mathe/Physik Studium sind Leute mit einer solchen Lerneinstellung
schlicht zum Untergang verdammt. Ich habe genug Erfahrung in effektivem Lernen und kann davon ein Lied singen. Natürlich könnte ich auch einfach
Kunstgeschichte/Philosophie/Pädagogik, etc. studieren und fast ohne Lernen durchkommen, aber in jedem mathematisch/naturwissenschaftlichen Fach hat
man sich damit geschnitten. Lernen ist natürlich nur mit Begeisterung möglich, aber die Tatsache Begeisterung für ein von mir selbst gewähltes Fach
zu haben ist für mich nicht der rede Wert, sondern einfach selbstverständlich. Ich spreche hier nicht von Auswendiglernen, was ich ebenfalls für nicht
besonders geistreich halte und auch an keiner Schule in den geschilderten Ausmaßen tun musste, sondern vom Schulen des (logischen/analytischen) Denkvermögens.
Dies ist nun mal nur durch Training möglich und ja es Funktioniert genau wie das Training eines Muskels. Lernen ist geistige Anstrengung und
erzeugt im Extremfall geistigen Schmerz, den man aber auf sich nehmen muss um seine Ziele (nämlich das Verständnis des Faches für das man sich begeistert) zu erreichen.
Jeder der solche Sprüche wie „Lernen macht dumm“ von sich gibt, der hat noch nie richtig gelernt.
Am effektivsten lernt man wenn man dazu gezwungen ist (China soll hier mal als Beispiel herhalten), was natürlich weder menschlich noch angenehm ist,
aber ich zwinge mich dennoch selbst dazu, weil ich den Lernstoff verstehen will. Effektiver habe ich noch nie zuvor gelernt! Wenn ich dann solch einen
Schwachsinn wie eingliedriges Schulsystem und gemeinsames Gruppenlernen höre, bekomme ich schon was zu viel. Das kenne ich auch zu Genüge aus meiner
Schulzeit und solche Ideen kommen von eben solchen Schaumschlägern, die als Berater im Ministerium ihren Unfug verzapfen.
Gruppenarbeit: 5 Schüler, einer kann es, woraus folgt: Er lernt nichts neues mehr, da ihn der an den Durchschnitt angepasste Lernstoff bereist langweilt.
Die restlichen Vier freuen sich darüber nichts mehr machen zu müssen, da sie ohnehin keine Lust auf Lernen haben. Die eintönige Fleißarbeit bleibt
schließlich an den Guten hängen. Deshalb: Selektion! Wir brauchen genau diese Erbsensortieranlage, um den Stoff auf die Lernenden anzupassen.
Man muss immer den Lernstoff lernen, der einen fast überfordert, aber dennoch mit anstrengung zu verstehen ist. Hat man ihn verstanden und erlebt
sein Erfolgserlebnis, dann sucht man sich etwas schwierigeres! Das ist effektives Lernen! Nicht der Lehrer kann für die Schüler lernen, sondern die Schüler
müssen für sich lernen. Der Lehrer muss prinzipiell nur die Anforderungen vermitteln und anleiten was gelernt werden soll und Tipps geben wie man lernt.
Lernen kann man am besten alleine! Wenn man etwas erklärt und vorgerechnet bekommt, dann versteht man es fast immer, aber davon kann man es noch lange nicht.
Erst wenn man es ohne Hilfsmittel alleine lösen kann, hat man etwas wirlkich verstanden. Daher üben, üben, üben!
Viele wollen das nicht hören, aber so ist es nun mal. Manche Schüler sind einfach zu faul (auch das kenne ich von mir selbst).
Diese Schüler müssen sich selbst zum Lernen zwingen! Manche können nur schlecht analytisch denken.
Diese Schüler sollen einfach eine andere Schluform (handwerkliche Ausbildung, etc.) wählen und ein Beruf der ihnen liegt ausüben.
Man braucht nicht nur Akademiker, sondern auch Arbeiter! Das klingt hart, aber so ist die Realität.
Wir brauchen Noten und Selektion, sonst ist ein Abschluss eben nichts mehr wert.
Wer das anders sieht, kann auf die Waldorfschule gehen. Schulen sollen qualitativ hochwertig ausgebildete Kräfte liefern,
die in der Wirtschaft gebraucht werden.
Wer rausfliegt und es nicht schafft, wird Arbeiter oder Angestellter.
Wenn es jemand nicht schafft, dann ist er entweder stärker in handwerklichen Tätigkeiten interessiert oder zu faul.
Es sind jedenfalls nicht die Lehrer, die an allem Schuld sind. Ich höre auch immer den Spruch: „Der Lehrer hat es erklärt,
keiner hat es verstanden, also sind wir dumm.“ Damit ist man dann schnell fertig und muss nichts mehr tun. Ich entgegne darauf:
„Warum setzt ihr euch dann nicht zu Hause hin und lest die Erklärung des Lehrers erneut durch (Mitschreiben) und rechnet die Aufgabe
anschließend so lange, bis ihr sie selbstständig lösen könnt und verstanden habt.“ Das könnte ja Arbeit machen, soll aber helfen!
Mein Fazit: Wir brauchen Leistung und Selektion und wir brauchen mehr Eigenverantwortlichkeit. Die Schüler müssen den Stoff verstehen wollen
und bereit sein Opfer dafür zu bringen. Wer das nicht einsieht ist selbst schuld!
Hi Hansi,
darf ich mal nach deinen Erfahrungen vom Lernen eines Faches wie Philosophie, Pädagogik oder auch Linguistik, Anglistik, Geschichtswissenschaft und Soziologie fragen?
Herr Precht macht mehrere entscheidende Fehler:
1. Lehrer kritisiert man nicht, auch nicht durch die Hintertür oder indirekt oder sonstwie!
Zweitens möchte ich diesen präpotenten Lackel einmal sehen, wenn er zum Zwecke der Auseinandersetzung einem Zellhaufen gegenübersitzt, der scheinbar darauf programmiert wurde, in willkürlicher Reihenfolge wild um sich herumzuschwören („auf“ so mancherlei – wobei die Wichtigkeit dieses Vorgangs alleine dadurch angezeigt wird, dass artuntypischerweise Präpositionen verwendet werden) und bei jedem Gefühl der intellektuellen oder interkulturellen Bedrängnis vorsorglich seine Argumentationsbreite in die Familie (zumindest die Mutter) des Grammatikalisch-Handlungsbevollmächtigten ausdehnt.
Isch schwör, vallah, bei und auf meinen/-m schwarzen Potenzflaum und die schweinefleischfressende Vorhaut, Precht könnte einpacken, der Patient!
Ein internationales Dankeschön an alle Lehrer, die sich das antun!
Haha mal davon abgesehen, dass ich den Precht noch nie leiden konnte – war das die gleiche Sendung in der Spitzer zu Gast war? (bin grad zu faul auf den Link zu klicken) Da hätte Spitzer doch eigentlich was zu den vernachlässigten Gütekriterien von PISA sagen müssen!
grundsätzlich ist der typ mir auch unsympathisch, genau genommen sieht er fast genauso aus wie ein psychologe mit dem ich arbeitsmäßig zu tun habe und der auch ein kleiner klugscheißer und schnösel ist. jedoch glaube ich, dass es in dieser sendung darum ging die politische ebene von schule in wallung zu bringen, und nicht gegen lehrerInnen zu wettern. zumindest habe ich es nicht als angriff auf lehrerInnen wahrgenommen, sondern als einen generellen aufs bildungssystem und auf unsere gesellschaft.
ach du…. auch mal wieder hier? hab dich schon vermisst. 🙂
schon witzig alle reaktionen hier zu lesen….
die zeiten von „bildung fuer alle“ sind doch lange vorbei….
fuer diese gesellschaft haben wir uns doch selber entschieden…..
der weg zu diesen missstaenden wurde vor ueber 40 jahren geebnet…..
erst fahren wir den wagen ueber den abgrund….
und nach dem aufschlag diskutieren wir, wie wir den wagen in „zukunft“ vor beulen schuetzen koennen……
herrlich….
die frage im buch: „du eine stelle? waren die abiturienten aus?“
nette frage…. realitaet? oh ja!
es richtet sich alles nach dem abitur…..
dem lehrstoff der dort vermittelt werden „muss“, um die strategen fit fuer die uni zu machen….. breit gefaechert und allgemein!
alles an schulformen unter dem gymnasium wird angepasst…..
um auch ggf. nach oben nach zu ruecken…..
jetzt habe ich als cheffi jemanden vor mir sitzen, der erweiterten hauptschul-, hauptschul oder realschulabschluss hat….
was in gottes namen muss ich damit anfangen….?
also fang ich an, im gespraech raus zu filtern was der/die denn gerne macht, wer er/sie ist, wie er/sie denkt, fuehlt, reagiert, wo staerken/ schwaechen liegen
und glaubt mir, wenn du das gewissenhaft machen willst, da du die/den perfekten kandidaten auf der stelle haben willst und nicht den mit dem besten abi (denn was garantiert mir das bitte?),
dann werden das laaaaange bewerbungsgespraeche
nettes vorbild des jobcenters:
u.a. wurde ausgesagt, ‚du besitzt zu wenig fingerspitzengefuehl usw’…… jobvorschlag u.a.: goldschmied… WTF?
ihr wollt die jungs und maedels in lohn und brot bringen ????
fangt an, das bildungssystem so frueh wie moeglich nach faehigkeiten und interessen zu unterteilen….
wofuer braucht der florist algebra oder der chemielaborant physik oder franzoesich
oder der technische zeichner chemie…..
funktioniert in anderen laendern hervorragend !!
so frueh wie moeglich heisst: 5. & 6. brueckenklassen zur orientierung
mit abschluss der 6., einen eignungstest……
durchfallen gibt’s nicht, kein richtig oder falsch
(in holland und belgien dauern diese tests eine woche und werden von jahr zu jahr verfeinert)
aber das waere ja doof, weil’s da ja so gut wie keine arbeitslosen gibt…
und selbst mit fh abschluss in der tasche schon mit 24/25 arbeiten gehen…
das geht gaaar nicht…bah!
ihr wundert euch, dass die schueler demotiviert sind?
ja sicher sind sie das….
so ohne zukunft waere das jeder
oder wenn du was lernen musst, was dir nicht liegt
sage und schreibe 3500 unbesetzte ausbildungsstellen in 2012
vom kfm ueber laboranten bis hin zur floristin und industriemechaniker…… alles dabei
sind da abiturienten aus gegangen…..
jep! die wollen lieber studieren!
aber um die ein zu stellen bedarf es auch ein umdenken der arbeitgeber….!!!!!
Ich kann gar nicht glauben hier so Sätze zu lesen wie: “ Ich mag den auch nicht….usw. usf.“. Ist doch völlig egal, es geht doch nur um den Inhalt und die darin steckende Kritik ans Schulsystem habe ich selbst schon seit Jahrzehnten. Das Schulsystem hat sich zwar zwischenzeitlich ständig gewandelt aber sich noch nicht wirklich verbessert. Wenn ihr (LehrerInnen) das auch so seht, dann hackt doch nicht einem der kritisiert gleich das Auge aus. Und was den Umgang mit seiner Kritik angeht gilt wie so oft: wem der Schuh passt der soll ihn sich anziehen.
Die Schuld wurde in der Sendung wirklich nicht bei den Lehrern gesucht, bei einzelnen schon gar nicht.
Um die Schuldsuche ging es nicht sondern um das Erkennen und Benennen des Problems einer ganzen Gesellschaft, bei dem doch auch die ganze Gesellschaft gefragt ist etwas zu ändern. Dafür muss sie aber erstmal informiert und interessiert werden.
Zitat Gerald Hüther: „…So, wenn das auch Bildungsbürger allmählich mal verstehen, die bisher immer denken, es käme nur darauf an, dass man gute Zensuren in der Schule hat, wenn also diese Eltern dieser Kinder verstehen, dass das Schlimmste was passieren kann, was ihrem Kind passieren kann, der Umstand ist, dass diesem Kind die Leidenschaft am Lernen verloren geht, dann ändert sich das vollkommen, denn das möchte keiner! Kein Lehrer möchte den Kindern die Lust am Lernen versauen. Und keine Eltern wollen Kinder, die am Ende zwar ein gutes Abitur haben aber keine Lust mehr aufs Leben.
Wenn hier LehrerInnen mitschreiben, die gerne das Schulsystem reformieren möchten, dann spaltet bitte nicht sondern rückt thematisch näher an alle, die das auch gern möchten, Denn gerade ihr habt so unendlich viel dazu beizutragen, ihr wisst so viel dazu zu sagen und es lesen viele mit……wäre schon ihr nutzt es …
Lieber Gruß
Martina