Komme mal wieder aus so einer Art Powernap. Bin völlig verwirrt. Eingeschlafen bin ich mit Sonja sucht ihre leibliche Mutter und gerade hat sie vor der Tür gestanden und wollte klingeln: „Wird Sonjas leibliche Mutter öffnen?“ Gespannt warte ich und wache nach gefühlten Tagen in einem neuen Leben auf. Scheiße, wer und wo bin ich? Muss ich schon zur Schule? Habe ich heute zur Ersten Stunde? Warum habe ich meine Sachen an. „Freeeeuuuunnnddd!!! Was ist hier los???“ Und was ist mit Sonjas Mutter? Da erzählt jetzt so eine Frau von ihrer Existensgründung. Sie steht mit Flyern in einer Fußgängerzone. Niemand will einen Flyer. Warum will niemand ihre Flyer? Und wo ist Sonja?
Ich schleiche in die Küche. Der Freund räumt die Spülmaschine aus. Ich: „Ähhhh???? Kannst du mir das alles erklären?“ Er kann. Es ist die Lüge vom Powernapping! Da legt man sich mal kurz auf die Couch, denkt sich nichts böses und wacht in einem Zustand geistiger Totalumnachtung auf. In diesem Zustand verbringt man dann den Rest des Tages. Blöde nur, dass ich mir gleich mehrere Kollegen zum Kaffee eingeladen habe. Ich muss normal tun. Die dürfen nicht merken, dass ich mich in einer vorrübergehenden Demenz befinde. Ich werde mal ein Glas Cola trinken.
Meinste die Kollegen merken das? Na gut, Krise und Dienstag wohl schon, aber die anderen?
Bei meiner Kolleginfreundin und mir heißt dieser fast täglich nach der Schule wiederkehrende und meist von den müttersuchenden Sonjas dieser Welt begleitete Zustand: „Das Loch“…