Okay, die Montage rocken, mündliches Abitur fetzt, aber heute war noch besser: Gar kein Unterricht! Wie das? Realschulprüfung in Mathe und ich hätte den ganzen Tag in der 10ten Klasse Unterricht gehabt. Was sagt man dazu? Und wie soll sich diese Woche nun noch bis zum Wochenende steigern? Ich hätte da eine Idee. Morgen kommt der Schulleiter zu mir und sagt: „Frau Freitag, da sie nun schon seit Jahren so unglaublich tolle Arbeit an unserer Schule leisten und sich noch nie auch nur die kleinste Kleinigkeit zu Schulden haben kommen lassen, haben wir uns eine ganz besondere Gratifikation für Sie überlegt. Wir werden zum nächst möglichen Termin Ihr Gehalt aufstocken – ich finde Sie sollten genausoviel verdienen wie ich – und das Schulamt hat mich aufgefordert, Ihnen bis zu den Sommerferien Sonderurlaub zu verordnen. Nehmen Sie sich diese kleine Auszeit, genießen Sie das schöne Wetter und buchen Sie sich mal einen Flug außerhalb der Ferien. Die sind doch sonst immer so teuer…“ Ja, so könnte die Woche ausklingen.
Einge werden sich jetzt fragen: Wovon träumt die nachts? Kann ich sofort beantworten: Nachts träume ich, dass ich zu spät zu meinem eigenen Abitur komme, dass ich unvorbereitet und besoffen vor einer fremden achten Klasse stehe, dass ein gelber Kleinwagen mit meinem Haupt- und Fachseminarleiter vor meiner Haustür steht und mir der Schulrat sagt: „Frau Freitag, wir haben eben in unseren Unterlagen gesehen, dass Sie gar keine Stunde in Kunst gezeigt haben, wir fahren jetzt in ein Jugendzentrum und dort zeigen Sie bitte eine Stunde zu „Arbeiten mit Ton“ und die mündliche Prüfung haben Sie auch noch nicht, steigen Sie bitte sofort ein, wir sind spät dran.“
Na, bei solchen Träumen kann man doch vom Alltag sanft gestreichelt werden, oder?
Wenn die Träume nicht so ernst wären, würde ich jetzt laut lachen!!
Phantastischer Blog – bin von nun an häufiger hier! 🙂